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Auslandsaufenthalt in Dublin – Erste Eindrücke

Hey,

In meinem ersten Beitrag möchte ich euch meine Eindrücke von Irland allgemein und ganz speziell von Dublin, die ich während meines  dreimonatigen Aufenthaltes hier gesammelt habe, beschreiben.

Nachdem wir (meine Freundin und ich) in Dublin angekommen waren, ging es mit dem Airlink Bus bis mitten in die Stadt und direkt weiter in das vorher gebuchte Hostel. Bei mir war es das Avalon House. Allerding ist die Dichte an Hostels in Dublin als Touristenstadt sehr groß und bis jetzt habe ich eigentlich nur positive Rückmeldungen über verschiedene Hostels bekommen.

Blauäugig wie wir waren, hatten wir erstmal nur zwei Nächte im Hostel gebucht, um bis dahin eine Wohnung gefunden zu haben. Die Wohnungssuche stellte sich allerdings als sehr schwer heraus. Wir haben Anzeigen am schwarzen Brett unserer Universitäten geschaltet und alles im Internet durchforstet, aber letztendlich kommt man immer wieder auf die Hauptanzeigeseite in Irland (www.daft.ie). Wobei bei fast allen freien Wohnungen die Mindestmietdauer 12 Monate beträgt. Angebote für 3 oder 4 Monate sind wirklich selten. Zusätzlich ist die Mietsituation in Dublin ähnlich angespannt wie in Münster. Wir konnten unseren Hostelaufenthalt zum Glück bis freitags verlängern und haben am Freitag dann auch eine Wohnung in Phibsboro gefunden, was etwas außerhalb vom City Centre liegt, aber mit dem Bus wirklich gut zu erreichen ist (15 min).

Außerdem sollte man sich darauf einstellen, dass Irland oder speziell Dublin deutlich teurer ist im Vergleich zu Deutschland. Die Mieten hier sind im Vergleich zu Münster mindestens doppelt so hoch. Auch viele Lebensmittel und andere Dinge des alltäglichen Gebrauchs sind hier um einiges teurer.

Eine gute Sache ist die Student Travel Card, die man sich als Student besorgen kann. Damit spart man bis zu 20% auf Bustickets und auch in vielen Läden bekommt man ein paar Prozent Rabatt. Die Karte kostet einmalig 15€, aber wenn man so wie ich jeden Tag mit dem Bus fährt, hat man das Geld schon mit einer Monatskarte wieder raus.

Um alle wichtigen Dinge (Sim-Karte, Bankkonto etc.) im Voraus und in Ruhe zu erledigen, sollte man schon eine Woche einplanen. Ich bin im Nachhinein wirklich froh eine Woche vor meinem eigentlichen Start in Dublin angereist zu sein. So hatte man genug Zeit für alles. Man sollte sich auf jeden Fall mit Einheimischen unterhalten, wo man welche Dinge am besten macht. Für Trinity-Studenten gibt es z.B eine spezielle Filiale der Bank of Ireland.

Wenn man dann alles soweit organisiert hat, kann man auch endlich einmal in Ruhe auf Erkundungstour gehen. Dublin ist eine fantastische Stadt. Ich finde es ist ein bisschen vergleichbar mit Münster. Dublin ist zwar eine europäische Hauptstadt, aber dennoch lässt sich wirklich alles auch sehr gut zu Fuß erreichen. Nur der ganze Trubel durch die vielen Touristen geht auf Dauer auf die Nerven. Man kann ganz getrost einige Tage damit verbringen sich die Stadt und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Nur um mal ein paar zu nennen: Temple Bar, Trinity Campus, Dun Laoghire, Guinness Storehouse, St. Stephens Green, St. Patricks Cathedral, Phoenix Park, Kilmainham Gaol, Howth …. Es gibt wirklich sehr viel zu entdecken. Ebenfalls zu empfehlen sind die Touren diverser Unternehmen zu anderen Orten Irlands wie den Cliffs of Moher.

Der Liffey fließt mitten durch Dublin
Der Liffey fließt mitten durch Dublin
Kilmainham Gaol ist ein ehemaliges Gefängnis außerhalb Dublins.
Kilmainham Gaol ist ein ehemaliges Gefängnis außerhalb Dublins.
Die Halbinsel Howth liegt nördlich von Dublin und hat viele Wanderwege.
Die Halbinsel Howth liegt nördlich von Dublin und hat viele Wanderwege.
St. Patricks Cathedral, eine der zahlreichen Kirchen und Sehenswürdigkeiten Dublins
St. Patricks Cathedral, eine der zahlreichen Kirchen und Sehenswürdigkeiten Dublins

Das Leben an sich ist hier nicht so viel anders als zuhause. Es gibt allerdings doch ein paar deutliche Unterschiede. Der Straßenverkehr ist ein gutes Beispiel. Zum einen liegt es wahrscheinlich am Linksverkehr, aber auch an den Leuten an sich. Ampeln stehen zwar überall, werden aber konsequent ignoriert und auch die Fahrweise der Busse etc. ist arg gewöhnungsbedürftig. Ansonsten muss ich sagen, dass das Leben hier echt toll ist und einige Sachen mir auch deutlich besser gefallen als in Deutschland. Ich habe den Eindruck, dass die Leute hier viel offener sind. Egal wo man ist und was man will, man wird immer total offen und mit einem Lächeln empfangen.

Lucas

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