Mein Praktikum in Spanien

Hallo an alle, die diese Zeilen hier lesen.
Ich werde in den folgenden Zeilen etwas von den Eindrücke der Stadt Madrid erzählen, die ich während meines Praktikums in der Universidad Complutense de Madrid gewonnen habe.

In diesem ersten Eintrag werde ich etwas über das Land und die Stadt Madrid erzählen.
Nach dem Abitur bin ich schon ein Jahr in Sevilla gewesen, kannte deshalb schon vorher die Mentalität und einige Bräuche der Spanier.
Dennoch habe ich in den vier Monaten, die ich in Madrid gelebt habe, wieder neue Eindrücke gewinnen können.

Ich habe in Madrid in einer WG mit zwei Deutschen und einem Spanier gelebt. Die Wohnung habe ich relativ fix gefunden. Diese liegt zwar nicht absolut zentral, aber ich war innerhalb von 15 Minuten in der Uni – und das war für mich das Wichtigste, weil ich dorthin fast jeden Tag fahren musste. Meine Wohnung lag im im Stadtteil Peñagrande, die Metro-Station Lacoma war in fünf Minuten zu Fuß zu erreichen, man war also super angebunden.

Madrid ist eine wahnsinnig tolle Stadt! Als größte Stadt Spaniens kann man hier verschiedene Kulturen und Menschen treffen. In der Stadt selber gibt es gerade abends eine Vielzahl an Möglichkeiten, ob man jetzt feiern gehen möchte oder lieber abends in einer Bar oder draußen ein Bier mit Freunden trinkt – Möglichkeiten dafür gibt es en masse. Außerdem kann Madrid mit einer Vielzahl an Parks, z.B. dem Retiro, glänzen. Dort habe ich sehr viele Stunden mit Freunden und Besuch aus Deutschland verbracht, habe dort etwas von meiner Arbeit gemacht oder bin einfach spazieren gegangen. Wer mehr auf Kultur steht, kommt hier auch nicht zu kurz. Es gibt wahnsinnig viele Museen, die auch mir als Kunstbanause ganz gut gefallen haben. Mich interessierte jedoch mehr der Fußball, da mit Atlético und Real zwei der größten europäischen Klubs aus Madrid kommen. Ich war bei einem Ligaspiel zwischen Atlético und Betis Sevilla, habe das Vicente Calderón in einer Stadiontour gesehen und war bei einem Benefizspiel zwischen den Legenden von Real Madrid und Ajax Amsterdam im Bernabéu. Die Zeit kann man in Madrid nur gut verbringen!

Die Spanier sind ein sehr höfliches und zuvorkommendes Volk, ich hatte weder in meiner Zeit in Sevilla, noch hier in Madrid jemals ein Problem. Ihre lustige und offene Art waren sehr angenehm als Abwechslung. Ich sage nicht, dass wir Deutschen keinen Humor haben oder nicht offen sind, ganz im Gegenteil, aber mit den Menschen in Spanien kann man dies nicht vergleichen. Ob ihr Spanisch sprecht oder nicht – egal! Wer Spanisch schon spricht, erntet überall Anerkennung und man hilft einem mit jedem Problem weiter. Ansonsten ist man hier auch mit Englisch sehr zuvorkommend.

In Madrid kommt man von jedem Punkt aus überall hin, wo man nur hin möchte. Das Metronetz ist extrem gut ausgebaut und Busse fahren alle paar Minuten. Ich hatte nie ein Problem, auch nicht bei der Ankunft. Es ist alles gut ausgeschildert und gut verständlich!

Was die Verpflegung angeht, kann man viel erzählen. Obst und Gemüse bekommt man hier im Vergleich zu Deutschland sehr günstig! Ich als Vegetarier hatte jedoch ab und zu mal Schwierigkeiten, weil es hier noch nicht so viele preiswerte Alternativen zu Fleisch gibt, wie man sie z.B. in deutschen Supermärkten finden kann. Wer allerdings nicht vegetarisch oder vegan lebt, der kommt hier absolut auf seine Kosten, das kann ich versprechen. Auch Menschen, die kein Fleisch etc. essen, können hier sehr gut essen, so ist das natürlich nicht!

Ich kann hier sehr viel erzählen, aber am sinnvollsten ist es, sich selber ein Bild von der Stadt Madrid und den Leuten zu machen. Ich kann jedoch eines versichern: Man fühlt sich hier ab der ersten Sekunde wohl – unabhängig vom Grund, aus dem man sich in der Stadt aufhält!

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