„Klein, aber fein“, so lässt sich die DSA meiner Meinung am Besten beschreiben. Die Schule, die insgesamt nur etwa 110 Schülerinnen und Schüler von Klasse 1-12 umfasst, überzeugt natürlich durch die bilinguale Ausrichtung, vor allem aber durch ihr familiäres Ambiente.
Was mir als Erstes ins Auge fiel als ich hier ankam, war die Leichtigkeit mit der die Schülerinnen und Schüler zwischen den Sprachen wechseln, vor allem auch außerhalb des Unterrichts. Auch die Tatsache, dass die Klassen aus vier bis maximal 14 Schülerinnen und Schüler bestehen, sorgt für einen familiären Umgang nicht nur klassenintern, sondern besonders auch zwischen den einzelnen Klassenstufen. Jeder kennt hier jeden, was mit meinen bisherigen Schulpraktika in Deutschland kaum zu vergleichen ist.
Trotz der kleinen Klassengrößen, gibt es dennoch speziell durch die verschiedenen Muttersprachen und die in DaMler (Deutsch als Muttersprache), DaZler (Deutsch als Zweitsprache) und DaFler (Deutsch als Fremdsprache) aufgeteilten Schülerinnen und Schülern große Heterogenität innerhalb der Klassen, die eine stetige Differenzierung unerlässlich machen. Und da komme ich ins Spiel:
Ob es darum geht die sogenannten „DaFler“ aus Klasse 5 und 6 in speziellen Deutschkursen zu fördern, den deutschsprachigen Geschichtsunterricht auch den Portugiesen erfolgreich zu vermitteln oder mittels meinem geschätzten Kollegen „Hans Hase“ den Kleinsten aus der Vorschule die Deutsche Sprache auf spielerische Art und Weise näherzubringen – stets bin ich als Praktikantin gefordert! Darüber hinaus helfe ich zwei- bis dreimal die Woche nachmittags in der Hausaufgabenbetreuung aus und gebe drei Schülern außerdem jeweils eine Stunde pro Woche zusätzlich Einzelunterricht für Deutsch.
Ein besonderes Erlebnis war für mich eine Exkursion nach Lissabon Ende April. Ich begleitete eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 5 bis 7 zum nationalen Lesewettbewerb. Dort durfte ich sogar als Jurymitglied die Teilnehmer/ Teilnehmerinnen der Deutschen Schulen aus Lissabon, Porto und der Algarve bewerten.
Ebenfalls nur Positives lässt sich über das Lehrerkollegium berichten: Bezüglich der morgendlichen Anfahrt, der Wohnungssuche oder des Unterrichtsmaterials steht man mir immer mit Rat und Tat zur Seite, um mir eine optimale Betreuung zu ermöglichen. Alle sind sehr offen und freundlich und dankbar für jede Unterstützung im Unterricht.
Obwohl die Arbeitstage lang und oft auch anstrengend sind, vergeht die Zeit wie im Fluge und ehe man sich versieht ist auch schon wieder eine Woche vergangen.
Link zur Schulhomepage: http://www.ds-algarve.org/cms/index.php
Foto des Beitrages: Die Deutsche Schule Algarve (DSA) – Klein, aber fein“ Quelle: http://ds-algarve.org/cms/templates/bignwideb/images/2-UberUns.jpg