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Goodbye Cambridge, Hello Edinburgh

Ich kann einfach nicht fassen wie unheimlich schnell die gesamte Zeit hier in Cambridge vorbei gegangen ist. Nie im Leben kommt es mir wie drei Monate vor!! Aber ob ich es nun glauben kann oder nicht, trotzdem bin ich gerade in der letzten Woche meines Praktikums. Perfekter Zeitpunkt, um mit Euch abschließend mein persönliches Fazit zu teilen.

Gerade jetzt in der letzten Woche merke ich, wie sehr meine Hilfe benötigt wurde. Trudy und Greg (year 6 teacher) wollen es noch nicht ganz einsehen, dass ich nach der einwöchigen Term-Break ganz bestimmt nicht mehr da sein werde. Aber auch ich werde die ganze Klasse und vor allem die beiden Lehrer, sehr vermissen. Es war sehr angenehm und für mich bestimmt von Vorteil, dass Trudy selbst erst 24 Jahre alt ist. Ihr fragt Euch jetzt, wie sie so jung schon Lehrerin sein kann? Das habe ich auch getan! Trudy kommt aus Australien und ist dort zur Universität gegangen. Nach zwei Jahren, also gerade einmal vier Semestern, wird man dort als fertig ausgebildeter Lehrer angesehen. Kein Bachelor UND Master, kein Referendariat, keine Staatsprüfung. Davon können wir ja mal nur träumen :D.

Am Dienstag Abend haben die Beiden als „Überraschung“ für mich eine Weinprobe geplant. Gregs Fähigkeiten, das auch geheim zu halten, hielten sich allerdings in Grenzen und somit wusste ich schon vorher Bescheid (die Planungen dick und fett auf die Tafel zu schreiben war bestimmt nicht eine seiner besten Ideen). Trotzdem ist es eine super nette Geste über die ich mich echt riesig gefreut habe. Es ist sehr schön, internationale Freundschaften knüpfen zu können: Somit ist Trudys Besuch in Münster schon geplant, und auch die nächsten Semesterferien in Australien.

Insgesamt kann ich also nur jedem raten, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, unabhängig davon, ob es in der Studienordnung verbindlich verordnet ist oder nicht. Man lernt nicht nur eine Sprache, sondern entwickelt sich auch sozial weiter. Ob ich im Nachhinein doch lieber an einer Uni im Ausland studiert hätte? Nein! Ich bin froh, es so gewählt zu haben und würde es nicht ändern wollen. Ich war wirklich 24/7 dem Englischen ausgesetzt und hatte keinen Kontakt zu Deutschen während des Praktikums.
Auf der anderen Seite gab es natürlich auch schwere Zeiten, in denen ich mir gewünscht hätte, einfach in Deutschland im bekannten Umfeld zu sein. Aber auch diese Zeiten gehen vorbei bzw. man lernt, damit umzugehen, glaubt mir 🙂

Die letzte Woche ist insgesamt ziemlich stressig: Sachen packen, alle Unterschriften checken, und vor allem tausend Dankeskarten schreiben. Ich bin jetzt schon froh, wenn dieser ganze Tamtam mit Abschied nehmen und das letzte Mal drücken vorbei ist :D. Am Samstag Morgen verlasse ich zwar Cambridge, aber bevor es zurück nach Deutschland geht, verbringe ich noch vier Tage mit meinem Freund in Edinburgh. 🙂

Wenn Ihr noch irgendwelche Fragen habt, zum Praktikum, zum Leben in Cambridge oder was auch immer, schreibt mir 🙂

Eure Meike

Meike

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