Goddag!
Herzliche Grüße von der windigen sommerlichen dänischen Küste! Zwei Monate sollte nun die dänische Stadt Aarhus, die sogenannte Stadt des Lächelns, mein Zuhause sein. Hier möchte ich einen Teil meines Praktischen Jahres an der Aarhuser Universitätsklinik absolvieren.
Bereits vor meiner Ankunft war ich sehr neugierig, wie es sich im Land der laut UN-Analyse (zweit)glücklichsten Menschen der Welt lebt.
Mittlerweile bin ich nun schon einige Wochen in Dänemark und konnte zahlreiche Eindrücke sammeln.
Aarhus ist mit circa 300.000 Einwohnern Dänemarks zweitgrößte Stadt und an der Ostküste Mitteljütlands gelegen. Es ist zudem eine der ältesten Städte des Landes und beherbergt eine der größten Universitäten Skandinaviens.
Schon bei meiner Ankunft fiel mir direkt auf: Aarhus ist eine Fahrradstadt.
85% der Menschen hier besitzen und nutzen regelmäßig ein Fahrrad im Alltag laut einer staatlichen Erhebung. Der diesjährige Start der Tour de France in Dänemark stieß daher auch auf eine enorm große Begeisterung der Dän:innen. Die hohe Priorität des Fahrrads kam mir als Münsteraner Studentin natürlich sehr entgegen!
Ein weiterer Pluspunkts Dänemarks: Egal wo man sich befindet, das Meer ist maximal eine Autostunde entfernt. Aarhus liegt sogar direkt am Meer! Sobald die Temperaturen Richtung Sommerwetter klettern, zieht es die Dän:innen nach draußen und die Strände sind zahlreich besucht! Auch Wassersport spielt daher naheliegenderweise eine große Rolle hier. Dieses Jahr wurde beispielsweise die Segel-EM dreier olympischer Bootsklassen vor der Aarhuser Küste abgehalten.
Ein weithin bekannter Punkt bzgl. des Lebens hier ist jedoch auch: Die Lebenshaltungskosten sind doch deutlich höher als in Deutschland. Miete, Lebensmittel, Freizeitaktivitäten – all dies ist mit höheren Ausgaben verbunden. Jedoch konnte ich den deliziösen Kaffeekreationen und Gebäcken einfach nicht widerstehen: Gerade die Kardamomschnecken haben es mir sehr angetan. Der Köstlichkeit aus feinem Gewürz, samtig-süßem Marzipan und duftigem Hefeteig lässt sich einfach nicht widerstehen!
Für dänische Studierende stellen die Lebenshaltungskosten übrigens weniger eine Herausforderung dar: Eingeschriebene Studierende erhalten hier einen staatlichen Zuschuss, vergleichbar mit dem deutschen Bafög. Der Unterschied ist jedoch, dass diese Förderung nicht zurückgezahlt werden muss. Es ist zudem unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Auch sehr positiv aufgefallen ist mir die hohe Gastfreundlichkeit der Dän:innen. Sei es nun eine Frage nach dem Weg, zum öffentlichen Nahverkehr oder einer Suche nach einem Produkt in einem Supermarkt – stets wurde mir sehr hilfsbereit und in sehr gutem Englisch weitergeholfen!
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Erlebnisse, die ich in den kommenden Wochen machen werde – bisher fühle ich mich hier in Aarhus wirklich ausgesprochen wohl und konnte schon einige Aspekte des dänischen „Hygge“ genießen.
Vi ses!
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