Schulpraktikum in Sligo, Irland

Hallo Leute!

Heute werde ich euch meine Praktikumsstelle vorstellen. Ich mache ein dreimonatiges Praktikum am Mercy College in Sligo.

Das ist eine weiterführende Mädchenschule, und es gibt 6 Klassenstufen, in denen die Mädchen ungefähr zwischen 12 und 18 Jahre alt sind. Auf dem Bild seht ihr die Sporthalle mit dem Logo der Schule.

Der Auslandsaufenthalt ist in der Studienordnung für das Fach Englisch vorgesehen. Ich studiere im 3. Semester Englisch und Soziologie auf Lehramt. Anfangs war es zwar etwas schwierig, einen geregelten Stundenplan zu erstellen, weil die Kinder und LehrerInnen auch gerade erst aus den Sommerferien zurückkamen, aber mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und konnte viele Stunden ergattern.

Eine meiner Aufgaben ist es, ein Mädchen aus Spanien zu betreuen, das das ganze Schuljahr in Irland verbringen wird. Ich helfe ihr mit der englischen Sprache, bei den Hausaufgaben, und spreche mit ihr über Probleme in der Schule, mit Mitschülerinnen oder auch einfach mal über Hobbies, Freizeitaktivitäten oder ähnliches. Das macht mir sehr viel Spaß, weil ich so üben kann, wie es ist, Englisch als Fremdsprache beizubringen und ich sehen kann, wie sie stetig Fortschritte macht.

Zudem habe ich besonders anfangs viel hinten gesessen und einfach nur zugeschaut, wie der Unterricht abläuft. Darüber war ich aber ganz froh, weil ich mich so erstmal eingewöhnen konnte. Ab und zu darf ich in den Deutsch-Stunden einer Schülerin, die ein wenig mehr Hilfe braucht, Einzelnachhilfe geben und mit ihr üben, auf Deutsch zu sprechen. Ich habe auch schon eine Schreibarbeit von einer fortgeschrittenen Gruppe beaufsichtigt und den Mädchen beim Verfassen von kurzen Texten auf Deutsch geholfen. Zudem habe ich auch schon etwas an die Tafel geschrieben und einfache Vokabeln und Sätze mit dem Kurs geübt.

Außerdem habe ich in der jüngsten Klassenstufe bei einem Computer-Kurs mitgeholfen. Das war auch spannend, weil manche Schülerinnen wirklich sehr ungeübt am PC waren, was ich so nicht erwartet hätte, da die meisten Kinder schon in sehr jungen Jahren mit Smartphones in Berührung kommen.

Nach circa zwei Wochen wurde ich dann gefragt, ob ich selbst mal unterrichten wolle. Zuerst war ich ziemlich aufgeregt, weil ich noch nie eine ganze Klasse unterrichtet hatte, aber durch die Vorbereitung der Stunde gewinnt man ein wenig an Sicherheit hinzu, sodass die Nervosität etwas abklang. Trotzdem war ich zu Beginn der Stunde ziemlich nervös, was aber schnell besser wurde. Die Kinder waren alle sehr brav und haben gut mitgemacht. Zuerst habe ich eine kleine Einführung in das Thema gegeben, dann haben wir im Buch einen Text gelesen und anschließend sollten die Schülerinnen in Gruppenarbeit ein Poster zu dem Thema erstellen, das ich ihnen zugewiesen hatte. Insgesamt ist die Stunde sehr gut verlaufen, obwohl manche Gruppen leider nicht mit dem Poster fertig geworden sind. Es hat alles etwas länger gedauert, als ich erwartet hätte. Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden gewesen mit meiner Stunde. Nächste Woche darf ich noch einmal eine Stunde gestalten und die Zeit nutzen, um die Gruppen ihre Poster vorstellen zu lassen und thematisch weiterzuarbeiten.

Alles in allem gefällt es mir wirklich gut an der Schule, vor allem auch, weil das Kollegium sehr nett ist. Ich freue mich auf die nächsten Wochen und weitere spannende Aufgaben und Erlebnisse hier in Sligo!

Viele Grüße und bis bald, Marie

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