Namaste!
Wie schnell doch die Zeit vergeht – nun sind es nur noch wenige Tage bis zu meinem Abflug und dann heißt es schweren Herzens: Namaste Nepal! Bis hoffentlich ganz bald.
Als Fazit zu diesem Auslandspraktikum kann ich nur sagen: Es war eine unvergessliche und wunderbare Zeit.
Ich habe so viele nette Leute kennengelernt, die mich alle zu sich nach Hause einladen wollten, habe neue Freunde gefunden und eine zweite Familie in Nepal gewonnen. Das Praktikum war eine überaus lehrreiche Erfahrung, die unglaublich wertvoll für mein weiteres Studium und zukünftiges Berufsleben als Lehrerin ist. Ich habe es sehr genossen mich mit den Lehrkräften zu unterhalten und habe so viel Neues dazu gelernt. Ich bin über mich hinaus gewachsen, da ich mir zu Beginn nicht vorstellen konnte, vor einer Gruppe von Kindern ohne jegliche Vorbereitung und Materialien etwas aus den Fingern zu schütteln und mit ihnen zu singen, zu spielen und Englisch beizubringen. Ich kann nur weitere Studierende dazu ermutigen, den Schritt zu wagen und ein Praktikum im Ausland zu machen.
Dank meiner unglaublich lieben Gastfamilie hatte ich eine so schöne Zeit hier und habe Nepal nicht als Tourist, sondern von der Seite der Bewohner kennengelernt. Ich bin sehr tief in die Kultur eingedrungen und war auf einer Hochzeit, zwei Bratabandas (so etwas wie eine Konfirmation), einem Baby Rice Feeding und zwei Death Anniversaries. Ich habe so viel über den Hinduismus, die Bedeutung dessen und Bräuche und Sitten gelernt und konnte für Europäer fremd und evtl. komisch wirkende Rituale und alltägliche Gegebenheiten verstehen.
Das Land Nepal ist wunderschön. Auf der einen Seite die kulturell so reichen Städte mit unendlich vielen Tempeln, auf der anderen Seite die atemberaubende Landschaft. Ich kann mich sehr glücklich schätzen in den zwei Monaten so viel gesehen zu haben. Das Erdbeben von 2015 hat große Baustellen und heimatlose Menschen hinterlassen. Es gibt so viel zu lernen von den Menschen hier. Die Menschen hier leben in einfachen Verhältnissen und beschweren sich nicht. Die Familie ist hier das Wichtigste und steht an erster Stelle, der Zusammenhalt ist so stark. Die Menschen haben nicht viel und trotzdem geben sie etwas an andere ab.
Ich bin so dankbar für diese Erfahrung und werde alle Erinnerungen für immer in meinem Herzen tragen. Ich habe viele Dinge dazugelernt, die mich meinen Alltag in Deutschland anders sehen lassen. Unser Leben ist so luxuriös. Wir können so dankbar sein für unsere ärztliche Versorgung, die Hygiene, die stabile Politik und die Fülle an vorhandenen Jobs und offenstehenden Möglichkeiten. Wir sollten öfter innehalten und dankbar sein für unseren Lebensstandard und öfter an die Teile der Erde denken, wo solch ein Standard nicht gegeben ist.
Hier noch einige Impressionen der besuchten Orte:
“Die wichtigsten Dinge im Leben sind keine Dinge”
Liebste Grüße und bis bald,
Ines
Liebe Ines,
das spricht mir so aus dem Herzen. Ich war dieses Jahr im April in Nepal mit der Peter Hess Gruppe. Ich arbeite nebenbei mit Klangschalen. Auch ich habe das Land so erlebt, dass die Menschen äußerst zufrieden sind, obwohl sie sehr wenig haben und das auch noch gerne teilen. Wir hatten auch was direkten Familien Anschluss in unseren Gästehäusern und konnten so auch tief in die Kultur eintauchen. Besonders beeindruckt hat mich ein Workshop mit einem religiösen Maler im Kloster Kopan.
Alles in allem ein ganz tolles Land mit tollen Menschen und es wird einem bewusst, in welchem Luxus wir hier leben….
Herzliche Grüße Kirsten Astrid Beringer