Mein Auslandsabenteuer in Norwegen – Trondheim

Trondheim 2013

Var det ikke for mørket,           
så visste vi ikke om sternene.

         Gäbe es das Dunkel nicht,
wüssten wir nicht von den Sternen.

Trondheim

Am 13.08.2013 ging das Abenteuer Norwegen los. Von Düsseldorf ging es erstmal Richtung Kopenhagen und von dort aus dann direkt nach Trondheim. Der Temperaturschock ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem es in Deutschland und in Kopenhagen über 20 Grad und Sonnenschein gab, konnte Trondheim mit gefühlten 10 Grad und strömendem Regen nicht auf den ersten Blick entzücken. Das gute Wetter ließ aber nicht lang auf sich warten. Schon ein paar Tage später zeigte auch hier der Sommer seine ganze Pracht.

Kaum in Trondheim angekommen, wurde ich auch schon im Studentenheim zum Essen erwartet. Glücklicherweise habe ich vor meinem Abflug noch eine Studienkollegin getroffen, die ihr Auslandssemester auch in Trondheim verbringt. Während ich ein Praktikum an einer internationalen Schule absolviere, studiert sie an der NTNU, der Universität von Trondheim. Somit hatte ich direkt Anschluss zu einer netten Truppe von Studenten, mit denen ich schon viele Trips erlebt habe und die meinen Alltag auch grundlegend mitgestalten. Ich würde jedem, der ein Praktikum im Ausland macht, empfehlen den direkten Kontakt zu den Studenten zu suchen.

Nette Truppe

Trondheim ist eine sehr schöne Stadt, die für junge Leute viel zu bieten hat. Da es eine Studentenstadt ist, fehlt es einem hier an nichts. Aber auch an Tradition hat Trondheim einiges zu bieten. Das Viertel Bakklandet, welches über die wunderschöne „Bridge of Happiness“ zu erreichen ist, bietet nicht nur den Anblick traditioneller Häuser, sondern auch nette urige Cafés.

An was man sich in Norwegen definitiv gewöhnen muss, sind die Preise. Nicht nur die Mieten, sondern auch die Lebenshaltungskosten sind hier um einiges höher als in Deutschland. Wenn man allerdings, wie wir, immer für 10 Personen kocht und auf extravagante Lebensmittel verzichtet, kann man sich auch hier für niedrige Preise ein leckeres Mahl zaubern. Für etwas ausgefalleneres und billiges Essen bietet die Studenthytta in Trondheim eine gute Möglichkeit. Für gerade mal 55 Kronen bekommt man hier jeden Tag in der Woche ein anderes Gericht („all you can eat“). Sie haben auch besondere Events, wie z.B. das „International Dinner“, bei dem es das letzte Mal eine riesige Portion Lachs mit Kartoffeln und Gemüse für 100 Kronen gab.

Schöner Ausblick

Regenfeste Kleidung und Wanderschuhe sind in Norwegen unumgänglich, wenn man die Natur von ihrer schönsten Seite erleben möchte. In Trondheim gibt es viele Wanderrouten, die im Schwierigkeitsgrad variieren und sich auch in der Länge unterscheiden. Zur Studenthytta sind es z.B. gute 1 1/2 Stunden bergauf.

Studenthytta

Ausflüge, die man sich in Norwegen auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

Cabin-Adventure 

Cabin

Die Universität bietet viele Hütten zum Mieten im Umkreis von Trondheim an. Meistens muss man ein kleines Stück mit dem Bus in Richtung des Wandergebiets, in dem die jeweilige Hütte steht, fahren und den Rest wandert man dann. Auch hier gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, je nachdem wie hoch die Hütte liegt, wie lang man wandern muss und wie gut sie zu finden ist. Es gibt zwar sogenannte Wanderwege in Norwegen, allerdings führen diese nicht selten durch die Pampa. Das heißt, man kann sie nicht immer ersehen, sondern wandert einfach querfeldein. Da ist Spaß garantiert!

Atlantic Road

AtlanticRoad

Ein Muss für jedermann! Es ist ein einmaliges Erlebnis, die Atlantic Road mit dem Auto zu überfahren. Ein Naturschauspiel, dass man nirgendswo auf der Welt sonst findet. Auf dem Weg von Trondheim zur Atlantic Road gibt es auch viele weitere wundervolle Naturschauspiele. Ein Halt in Kristiansund lohnt sich auf jeden Fall auch.

Ålesund

Ålesund

Ålesund ist einen Stop wert! Atemberaubende Stadt, verteilt auf mehrere kleine Inseln.

Trollstigen

Trollstigen

Der Trollstigen ist eines der bekanntesten Touristenziele in Norwegen. Eine Straße mit 12 % Steigung jeweils abwärts und wieder aufwärts und bestehend aus sehr engen Haarnadelkurven. Am besten fährt man ihn tagsüber, da es abends keinerlei Beleuchtung gibt.

Geiranger

Geiranger

Der Geiranger-Fjord ist einzigartig! Wanderschuhe an und rauf auf den Berg. Der Weg nach oben ist steil und anstrengend, lohnt sich aber auch. Von oben hat man einen tollen Blick auf den Fjord und die „Sieben Schwestern“, welches sieben Wasserfälle sind, die sehr eng nebeneinander verlaufen.

Nordlichter

Nordlichter

Auch in Trondheim kann man in einer dunklen, klaren Nacht und mit etwas Glück die Nordlichter sehen.

 

Ein Gedanke zu „Mein Auslandsabenteuer in Norwegen – Trondheim

  1. Hallo Sina,
    ja an die Preise in Norwegen muss man sich gewöhnen, selbst Burgerketten sind um einiges teuer als bei uns. Wir waren nur einen Tag in Trondheim – die Stadt hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt hat so vieles zu bieten.

    Lustig ist, dass neuerdings auch Bob Dylan-Fans nach Trondheim reisen, um nachzuschauen, ob die Statue des Erzengels wirklich das Antlitz des Meisters trägt.

    Liebe Grüße
    Renate

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