Goedemorgen allemaal,
ich bin Steffen und ich berichte Euch über meine Erfahrungen als Praktikant bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag. Ich studiere Niederlande-Deutschland-Studien im sechsten Semester (time flies!) und absolviere ein Praktikum bevor ich meine Bachelorarbeit schreibe.
Wie der Titel meines Studiums schon sagt, alles steht in einer Beziehung zu den Niederlanden (und nein, es geht nicht darum, dass Deutsche nervige Touristen sind und Niederländer mit ihren Wohnwägen Autobahnen blockieren.)
In meinem Auslandssemester habe ich bereits in Amsterdam gewohnt und studiert, das war eine der besten Erfahrungen, die ich machen durfte! Einmal in den Niederlanden – immer in den Niederlanden, für mich stand der Entschluss fest, dass ich gerne mein Praktikum auch in den Niederlanden absolvieren möchte.
Seit Anfang Februar bin ich Praktikant bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag. Bevor ich nach Den Haag ging, dachte ich, dass der Unterschied zwischen Amsterdam und Den Haag nicht wirklich groß sein kann, man bedenke, dass die Städte nicht einmal 45 Minuten auseinander liegen. Aber Den Haag hat sein eigenes Gesicht und ist doch unterschiedlicher, als ich dachte. Bisher kannte ich von Den Haag nicht wirklich viel, ich wusste, dass die Stadt am Meer liegt (für mich als Baden-Württemberger ist das ein gutes Argument!) und dass Den Haag ein Standort bedeutender internationaler Organisationen ist.
Aber nach einem Monat kann ich bereits sagen, Den Haag ist noch viel mehr als das. Die Stadt ist unterteilt in Vierteln, die unterschiedlicher kaum sein könnten und jedes Einzelne hat viele Facetten. Viele Nationen wohnen in der Stadt und durch die ganzen Auslandsvertretungen aller Länder der Welt, herrscht überall ein internationales Flair. Das heißt natürlich auch, dass Englisch fast überall gesprochen wird und die Niederländer gerne ins Englische wechseln, wenn sie hören, dass du kein Niederländer bist, obwohl ich die Leute auf Niederländisch anspreche.
Neben der Arbeit versuche ich, so viel wie möglich von der Stadt und der Umgebung zu sehen, allerdings spielt das Wetter hier nicht immer mit, aber das kennen wir ja aus Münster! Nichtsdestotrotz ist Den Haag auch bei grauen Wolken und Wind sehenswert und auch ein Strandspaziergang bei Sturm hat etwas!
Ich wohne in der Nähe des Bahnhofes (dass die ersten Züge schon um 04:30 Uhr fahren und meine Fenster nicht die Schalldichtesten sind, brauche ich nicht zu erwähnen). Dennoch mag ich es hier und kenne die Umgebung mittlerweile gut. Mit dem Rad zur Arbeit dauert es ungefähr 20 Minuten und in die Stadt ungefähr 10.
Die ersten vier Wochen in Den Haag vergingen wie im Flug und ich freue mich jetzt schon auf den Frühling und Sommer hier in den Niederlanden, wenn die Tage wieder länger sind, es wärmer ist und die unzähligen Standbars wieder geöffnet haben.
Beim nächsten Blogbeitrag berichte ich Euch, wie mein Arbeitsalltag aussieht, welche Erfahrungen ich bereits gesammelt habe und wie es sich in Den Haag im Frühling lebt.
Tot ziens en groetjes vanuit ‘s-Gravenhage (Neben „Den Haag“ offizieller Name der Stadt),
Steffen.
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