Hallo alle zusammen!
Besser spät als nie…mein lange auf sich wartendes Fazit zu meiner Zeit an der German European School in Singapur.
Nun sind die fünf Monate an der GESS vorbei und rückblickend kann ich nur sagen, dass ich immer wieder den Schritt wagen und in Singapur mein Auslandsemester machen würde. Nicht nur hat mich das Land jeden Tag von seiner kulturellen Vielfalt und von der beeindruckenden Natur beeindruckt. Und auch die Affen, die mich jeden Tag auf dem Weg zur Schule begrüßt und am Nachmittag wieder verabschiedet haben, waren nicht der einzige Grund für mein Empfinden. Sondern besonders das Arbeiten an der GESS hat den Aufenthalt nochmal spannenden gemacht.
Für mich war und ist es immer sehr wichtig, dass ich mich mit meinen Kolleg*innen gut verstehe und genau dies ist an der GESS möglich. Ich habe mich jeden Tag vom gesamten Kollegium sehr gut aufgenommen gefühlt und man hat sich nach einer gewissen “Eingewöhnungsphase” auch privat zu einem Spieleabend oder am Wochenende auf einen Kaffee getroffen. Hinzu kommt das Klassen- und Schulklima welches ich als sehr angenehm und offenherzig empfunden habe. Natürlich läuft nicht jeden Tag alles rund, aber das ist im Großen und Ganzen nur ein Bruchteil der gesamten Zeit, die ich an der Schule verbringen durfte.
Auch bezüglich meines zukünftigen Berufs als Grundschullehrerin habe ich sehr sehr viel mitnehmen können. Ein wichtiger Teil war die Möglichkeit, die mir geboten wurde, die Lehrperson tagtäglich im Unterricht zu unterstützen und auch eigene Unterrichtseinheiten zu leiten. Mir wurde die Verantwortung gegeben, Unterrichtsmaterial zu erstellen und in Absprache mit der Klassenlehrerin Unterrichtsreihen organisieren. Zudem war meine Meinung immer gefragt und somit habe ich mich nicht unwichtig in der Klassenkonstellation gefühlt. Auch die meiner Meinung nach sehr fortschrittliche digitale Ausstattung der Schule hat mir viele Potenziale gezeigt, die solche Hilfsmittel mit sich bringen und mir gelehrt, wie mit diesen umzugehen ist. Sie ermöglichen neue Methoden und Klassenstrukturen, die ich mir in meiner Zeit als Assistentin aneignen konnte. Nicht nur bezüglich der digitalen Medien ist die GESS auf dem neuesten Stand, sondern auch in der Klassenzimmerausstattung. Die Möglichkeit, dass sich Kinder an Stehtischen, auf Stühlen oder sogar auf dem Boden ausbreiten können um zu Lernen, war für mich eine ganz neue Erfahrung und hat mir einen neuen Einblick in verschiedene Unterrichtsweisen gegeben. Für meine zukünftigen Beruf hoffe ich einige dieser Erfahrungen mitnehmen zu können und die Eindrücke, die ich dort bekommen habe, mit anderen Lehrer*innen teilen kann.
Was wichtig ist zu wissen:
- viel Zeit mitbringen und Geduld
- immer sehr offen sein
- viele Fragen stellen und zeigen, dass man bereit ist Verantwortung zu übernehmen
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