Griechische Handschrift mit Miniaturen
Das Bibelmuseum besitzt zwei griechische Handschriften des 13. Jahrhunderts, die zusätzlich zum Text des Neuen Testaments Miniaturen der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes aufweisen. Die Miniaturen sind jünger als die eigentliche Handschrift und wurden nachträglich im 14. Jahrhundert vor den Beginn des jeweiligen Evangeliums eingebunden. Es handelt sich um den gleichen Typ, dessen Ursprünge in das 10. Jahrhundert reichen: Der jeweilige Evangelist ist gemäß der Überlieferung sitzend dargestellt, während er "sein" Evangelium schreibt. Im Hintergrund sieht man als Ausschmückung eine Architekturabbreviation. Über dem Kopf finden sich in griechischen Buchstaben den Namen. Hier ist der Evangelist Matthäus zu sehen.
Die Handschrift wurde jüngst mit Hilfe von Bundesmitteln der Koordinierungsstelle zur Erhaltung des Schriftlichen Kulturgutes (KEK) restauriert.