Das Geheimnis von Leben und Tod
Das Sterben und Wiederauferstehen in antiken Myterienkulten steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Göttliche Geheimnisse" des Kultur- und Stadthistorischen Museums Duisburg. Das Archäologische Museum der Universität hat dazu einige Exponate ausgeliehen, unter anderem einen Volutenkrater. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Oktober zu sehen.
In Kratere wurde in der griechischen Antike Wein mit Wasser verdünnt - der Konsum von purem Wein galt als barbarisch. Den Namen Volutenkrater erhielt die Gefäße nach den in einer Schnecke auslaufenden Henkeln. Die Kratere waren oft reich verziert, das münstersche Exemplar trägt passend zum Thema der Ausstellung Jenseitsdarstellungen.
Die Duisburger Ausstellung führt die Besucherinnen und Besucher durch den Ablauf der neun Tage dauernden Eleusinischen Mysterien. Darüber hinaus werden die Kulte um die ägyptische Isis, die rätselhafte Kybele und den berauschenden Dionysos beleuchtet. Am Ende stehen schließlich ein Vergleich des Geheimnisses von Eleusis mit Mythen anderer Kulturen – und die Frage, welche Bedeutung das „Göttliche Geheimnis“ eigentlich heute noch hat.