Vom heiligen Trank bis zum ungezügelten Missbrauch

Vortrag über Alkohol in der Antike
Brigitte Klute und Dr. Torben Schreiber vor einem griechischen Krater. Er diente zum Mischen des Weins mit Wasser.
Brigitte Klute und Dr. Torben Schreiber vor einem griechischen Krater. Er diente zum Mischen des Weins mit Wasser.
© Archäologisches Museum/Yannik Oberhaus

Heutzutage verbindet man mit dem Begriff des Gelages maßlosen Genuss. In der Antike war der Ablauf eines Gelages dagegen streng festgelegt: Von der Frage, wer teilnehmen durfte – nur Männer – über das obligatorische Opfer an die Götter bis hin zum Tempo und der Art des Trinkens von Alkohol. Diese Zurückhaltung würde sich auch Brigitte Klute von der Suchtprävention der Stadt Münster wünschen. Deshalb veranstalten Stadt und Archäologisches Museum am 3. April um 17 Uhr den Vortrag "Alkohol in der Antike - Vom heiligen Trank bis zum ungezügelten Missbrauch".

Im antiken Griechenland und Rom war Wein ein wichtiger Teil der Kultur und des täglichen Lebens. Wein wurde nicht nur als Getränk konsumiert, sondern auch als Medizin, Opfergabe und Symbol für Reichtum und Status verwendet. Wurde der Wein getrunken, wurde er üblicherweise mit Wasser verdünnt. Das war gesünder, als beide Flüssigkeiten getrennt zu trinken. Das alkoholische Getränk konnte vom frühen Morgen an den ganzen Tag über genossen werden und das meist verunreinigte Wasser wurde durch die Spiritualisierung trinkbarer.

Diese und weitere Fakten rund um das Thema "Alkohol in der Antike" werden Dr. Torben Schreiber und Dr. Helge Nieswandt vom Archäologischen Museum vorstellen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.