Die hellenistische Residenzstadt Lysimacheia
Lysimacheia wurde 309/08 v. Chr. von dem Diadochen Lysimachos an der Schnittstelle zwischen Asien und Europa als Hauptstadt seines Reiches neugegründet und bereits 144 v. Chr. durch die Thraker zerstört. Die nur 165 Jahre währende Existenz der Stadt auf der thrakischen Chersones bietet einen engen chronologischen Rahmen für alle materiellen Hinterlassenschaften - ein einmaliges Zeitfenster.
Seit 2006 sthet die archäologische Untersuchung der hellenistischen Residenzstadt mittels archäologischer Prospektionsmethoden (intensiver Survey) unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Salzmann und Dr. H.-Helge Nieswandt (WWU Münster) sowie Prof. Dr. Achim Lichtenberger (Univ. Bochum). Ermöglicht wird dieses Vorhaben durch die Förderung im Rahmen des Schwerpunktprogrammes 'Die hellenistische Polis als Lebensform' der DFG, sowei Unterstützung durch die Rolf-Dierichs-Stiftung und die WWU Münster.
Ziel der Arbeiten ist es, eine genauere Vorstellung von der antiken Topographie der Stadt Lysimacheia zu gewinnen und auffällige Bereiche im Gelände für eine nähere Untersuchung zu ermitteln. Mehr...
Ansprechpartner: Prof. Dr. Dieter Salzmann