Charta der Vielfalt
Die Universität Münster hat die Charta der Vielfalt des gleichnamigen gemeinnützigen Vereins unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die Universität Münster dazu, die Vielfalt innerhalb und außerhalb der Universität anzuerkennen, die darin liegenden Potenziale als Chance und Bereicherung zu verstehen und eine Campuskultur zu fördern, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist.
„Besonders an Hochschulen gilt es, Vielfalt als Voraussetzung für exzellente wissenschaftliche Leistungen zu begreifen. Wissenschaft lebt von der Einbindung verschiedener Perspektiven und einem kritischen Austausch auf Augenhöhe“, betont Prof. Dr. Maike Tietjens, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity an der Universität Münster. Dafür sei es erforderlich, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen an einer Hochschule grundsätzlich willkommen, gehört und angenommen fühlten. Vielfalt sei eine elementare Grundlage für Innovation und Exzellenz in Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung. Die Unterzeichnung der Charta stelle einen wichtigen Meilenstein in einem umfassenden Diversity-Prozess an der Universität Münster dar, um diese Haltung bewusst zu fördern und universitätsweit zu etablieren.
Für die konkrete Umsetzung bedeutet das, dass sich die Universität Münster unter anderem am jährlich stattfindenden bundesweiten Diversity-Tag beteiligt. Für das Jahr 2023 sind in der Woche vom 22. bis 26. Mai unterschiedliche Veranstaltungen zu diesem Thema geplant. „Die Unterzeichnung der Charta und die damit einhergehende Verpflichtung bekräftigen unsere bereits verankerten Prinzipien der Chancengerechtigkeit und machen diese auch nach außen deutlich sichtbar“, erläutert Tanja Beck, Diversity-Koordinatorin an der Universität Münster. „Jedes einzelne Mitglied unserer Universität kann auf seine eigene Art und Weise dazu einen Beitrag leisten.“
Hintergrund
Der Verein „Charta der Vielfalt“ e. V. setzt sich für die Verankerung von Vielfalt in Wirtschaft, öffentlichen Institutionen und Gesellschaft ein. Er möchte Unternehmen und Institutionen für die Idee der Vielfalt gewinnen, den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Unterzeichnern fördern und sie bei der Umsetzung unterstützen. Bis heute haben mehr 4.700 Organisationen mit rund 14,9 Millionen Beschäftigten die Charta unterzeichnet, darunter 125 Universitäten und Hochschulen.