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Münster (upm/blb)
Prof. Dr. Norbert Hölzel, Geowissenschaften, Michael Stöcker, Baudezernat der WWU und Wolfgang Lutterbey, Abteilungsleiter Planen und Bauen Hochschule des BLB NRW bei der Schlüsselübergabe (v.li.).© WWU - Peter Grewer
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Schlüsselübergabe im Neubau für die Geowissenschaften

Gebäude früher fertig als geplant/ Umzüge sollen zum Wintersemester abgeschlossen sein

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) hat den Neubau für die Geowissenschaften rund drei Monate früher fertiggestellt als geplant. Am Mittwoch, 23. April,wurde das Gebäude, das in der Energieeffizienz einen besonderen Qualitätsstandard erfüllt, offiziell an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) übergeben. Studierenden und Institutsmitarbeitern stehen nun rund 6.700 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung.

Das Institutsgebäude nach dem Entwurf des Ibbenbürener Architekturbüros agn Niederberghaus & Partner wurde als „Green Building" errichtet. Es wurden mehr Energie einsparende Maßnahmen umgesetzt als gewöhnlich. Dazu gehören eine Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung, eine Solarthermieanlage zur Bereitstellung von Warmwasser, Fernwärme-Versorgung aus einem Heizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung, eine besonders effiziente Wärmedämmung und eine sogenannte Betonkernaktivierung zur Raumheizung oder -kühlung. Für diese und weitere Ausstattungsmerkmale hat das Projekt im Oktober 2010 das Vorzertifikat in Silber der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Dieser Qualitätsnachweis wird besonders energieeffizienten, umweltbewussten und auf Nachhaltigkeit bedachten Gebäuden verliehen, die sich noch in der Planungsphase befinden.

Der Neubau an der Ecke Mendelstraße/Corrensstraße ist das erste Großprojekt, das im Rahmen des Hochschulmodernisierungsprogramms des Landes für die Universität Münster fertiggestellt wurde. Nach und nach ziehen nun die verschiedenen Institute des Fachbereichs Geowissenschaften in das neue Gebäude ein: die Didaktik der Geographie, Geographie, Geoinformatik und Landschaftsökologie sowie die Forschungsstelle für Paläobotanik.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 30 Millionen Euro. Diese Summe wird aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes für dringend anstehende Neubau- und Sanierungsmaßnahmen und vom BLB NRW finanziert. Mehrkosten von rund 994.000 Euro für zusätzliche Energie einsparende Maßnahmen hat die WWU übernommen, wobei sich diese Investition durch das Energiesparpotenzial des Gebäudes nach einigen Betriebsjahren amortisieren soll.