Die diesjährige Landesrunde des Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ begeisterte mit anspruchsvollen Klausuraufgaben und spannenden Experimenten. 61 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 stellten ihr chemisches Können unter Beweis. Prof. Uwe Karst und Michael Holtkamp führten anschauliche Experimente zur Atmosphärenchemie durch, bevor die Siegerehrung die besten Talente kürte, die sich für die Regionalrunde qualifizierten.
Ein Forschungsteam um Jun.-Prof. Stephan von Delft (Institut für Betriebswirtschaftliches Management) untersuchte erstmals die mögliche zukünftige Rolle kleiner wasserstoffbetriebener Schiffe beim Warentransport. Die Analyse ergab, dass die autonom fahrenden Schiffe mit Normcontainer bei Strecken ab 624 km Länge nachhaltiger und wirtschaftlicher sind als diesel-, elektro- oder wasserstoffbetriebene Lkw. Aufgrund ihres geringen Tiefgangs könnten zudem neue Strecken für die Binnenschifffahrt erschlossen werden. Insgesamt wäre beim EU-weiten Container-Transport ein Marktanteil von rund 18 % erreichbar.
Die Publikation Zwölf Monate, zwölf Menschen der Universität Münster stellt herausragende Persönlichkeiten des vergangenen Jahres vor. Ihre Expertise, Rollen und Erfolge spiegeln zentrale Aspekte von Forschung, Lehre und Transfer wider. Aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie machte Prof. Dr. Ryan Gilmour den Auftakt im Januar. Seine Forschung widmet sich dem molekularen Design. Im Januar erhielt er einen ERC Proof of Concept Grant für seine Arbeiten an innovativen Molekülen.
Ein deutsch-japanisches Forschungsteam, unter Beteiligung von Forschern des Organisch-Chemischen Instituts (Prof. Dr. Bart Jan Ravoo, Dr. Henning Klaasen) und des Physikalischen Instituts der Universität Münster, hat erstmals thiophenhaltige Kohlenstoff-Nanogürtel entwickelt. Diese können sich, aufgrund der in ihnen enthaltenen Schwefel-Atome, selbstständig zu schlauchartigen Strukturen stapeln. Da thiophenbasierte Materialien unter anderem als Halbleiter zum Einsatz kommen, liegt eine potenzielle Anwendung der neuen Verbindungen in der Verwendung als optoelektronische Bauteile.
PD Dr. Fabian Herrmann stellte sich vergangenen Donnerstag mit seiner Antrittsvorlesung nach Abschluss seines Habilitationsverfahrens offiziell der Hochschulöffentlichkeit vor. Anschließend nahm ihm Dekanin Klostermeier mit feierlichem Handschlag das Gelöbnis ab und überreichte ihm die Habilitationsurkunde des Fachbereiches Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Damit einhergehend wurde Herrn Hermann die „venia legendi“ (Lehrbefugnis) für das Fach Pharmazeutische Biologie erteilt. Der Fachbereich gratuliert Dr. Fabian Hermann zu seiner Leistung und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in Forschung und Lehre.
Das JungeChemieForum (JCF) Münster hat zusammen mit Evonik die Evonik-Preis 2025 verliehen. In diesem Jahr wurden Jannik Eschenbach (Masterpreis) für seine Arbeit über die Charakterisierung von Protein-Interaktionen und der Insulin regulierten Aminopeptidase und Malte Haring (Promotionspreis) für die selektive Funktionalisierung von Pyridinen ausgezeichnet.
Den begleitenden Festvortrag zum Thema "Astrochemie: Moleküle zwischen den Sternen" wurde von Prof. Dr. Johannes Kästner der Universität Stuttgart gehalten.
Die drei Hans-Riegel-Fachpreisträger*innen für Chemie folgten der Einladung des MExLab Chemie und erlebten einen spannenden Workshop am Fachbereich und Pharmazie. Neben dem Besuch der Biochemie-II-Vorlesung experimentierten die drei Nachwuchstalente auch in den Laboren des Instituts für Biochemie. Abgerundet wurde der Tag durch eine Führung über den Mathematisch-naturwissenschaftlichen Campus, einen Mensabesuch und eine abschließende Gesprächsrunde mit Vertreter*innen des Fachbereichs.
Am 10. Januar findet das 22. Abschluss-Symposium der PharMSchool im Foyer des PharmaCampus in der Corrensstr. 48 statt. Neben zwei informativen Gastvorträgen stehen insbesondere die Präsentationen der Pharmazie-Studierenden über ihre PharMSchool-Projekte zum Thema „pädiatrische Erkrankungen“ im Mittelpunkt. Dabei werden ausgesuchte Ergebnisse – von Medikationsanalysen, über Wirksamkeitsstudien bis zur Entwicklung neuer Darreichungsformen – in Kurzvorträgen und als Übersichtsposter präsentiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.