Religionsunterricht auf dem Prüfstand
Über die Ausrichtung des konfessionellen Religionsunterrichts an Schulen haben der katholische Theologe Prof. Dr. Hans-Georg Ziebertz aus Würzburg und der evangelische Theologe Prof. Dr. Bernhard Dressler aus Marburg am Exzellenzcluster diskutiert. Der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen sei zwar durch das Grundgesetz abgesichert, werde aber politisch immer stärker hinterfragt, sagten beide Referenten in der Veranstaltung der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“. Wie stark der Religionsunterricht heute noch konfessionell gebunden sein soll, sahen die Wissenschaftler mit Blick auf eine wachsende religiöse Vielfalt in der Gesellschaft unterschiedlich. Im Vorfeld ihrer Diskussion miteinander hielt Prof. Dressler den ersten und Prof. Ziebertz den zweiten Kurzvortrag. Moderator des Abends war der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster.
Streitgespräch „Religion und Bildung“
In der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ diskutierten Theologen und Nicht-Theologen aktuelle Themen wie Hirnforschung, Kosmologie, Wirtschaftsethik, Friedenspolitik oder das Miteinander der Religionen und ihr Verhältnis zum Atheismus. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU zu deren 100-jährigem Bestehen.
Mehr Informationen zur Diskussion vom 1. Juli 2014 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.