Der besondere Status der Kirchen in der EU
Über die politische Rolle der christlichen Kirchen in der Europäischen Union haben der Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), der ehemalige Braunschweiger Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, und der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Willems vom Exzellenzcluster diskutiert. Die Veranstaltung der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ trug den Titel „Europa und die Verantwortung der Religionsgemeinschaften“. Die Referenten sprachen über den besonderen Status, den der Vertrag von Lissabon den Kirchen seit 2009 in der EU zuschreibt, und welche politischen Schlussfolgerungen sich daraus auch im Vergleich zu zivilgesellschaftlichen Organisationen ergeben. Die politische Durchsetzungskraft der Kirchen in der EU-Politik schätzten die Referenten unterschiedlich sein. Als wichtigste politische Aufgabe der Kirchen in der EU nannte Bischof Weber den Einsatz für den Frieden in Europa. Moderator des Abends war der evangelische Theologe und Mit-Organisator der Reihe Prof. Dr. Reinhard Achenbach vom Exzellenzcluster.
Streitgespräch „Europa und die Verantwortung der Religionsgemeinschaften“
In der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ diskutierten Theologen und Nicht-Theologen aktuelle Themen wie Hirnforschung, Kosmologie, Wirtschaftsethik, Friedenspolitik oder das Miteinander der Religionen und ihr Verhältnis zum Atheismus. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU zu deren 100-jährigem Bestehen.
Mehr Informationen zur Diskussion vom 24. Juni 2014 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.