Der Beginn des Lebens
Über die Schutzwürdigkeit von Embryonen haben die Medizinethikerin Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert von der WWU und der Göttinger evangelische Theologe Prof. Dr. Reiner Anselm in der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ des Exzellenzclusters diskutiert. Prof. Schöne-Seifert erörterte, ab welchem Zeitpunkt menschliche Embryonen zu schützen seien. „Das ist die Nadelöhr-Frage in den Debatten um die moralische Beurteilung von Abtreibungen, Präimplantationsdiagnostik oder Embryonen-verbrauchender Stammzellforschung.“ Der Theologe Prof. Anselm stellte in der medizinethischen Debatte das Selbstbestimmungsrecht der Frau in den Vordergrund. Es müsse „notwendigerweise ein Ausgleich zwischen Mutterschutz und Embryonenschutz“ gefunden werden. Die öffentliche Veranstaltung trug den Titel „Der Beginn des Lebens“. Moderator war der Rechtsphilosoph Prof. Dr. Thomas Gutmann vom Exzellenzcluster.
Streitgespräch „Der Beginn des Lebens“
In der Reihe „Streitgespräche über Gott und die Welt“ diskutierten Theologen und Nicht-Theologen aktuelle Themen wie Hirnforschung, Kosmologie, Wirtschaftsethik, Friedenspolitik oder das Miteinander der Religionen und ihr Verhältnis zum Atheismus. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU zu deren 100-jährigem Bestehen.
Mehr Informationen zur Diskussion vom 27. Mai 2014 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.