„Religion und Politik“

Exzellenzcluster an der Universität Münster

Der Exzellenzcluster „Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation“ der Universität Münster untersucht seit 2007 das komplexe Verhältnis von Religion und Politik quer durch die Epochen und Kulturen. In der Förderphase von 2019 bis 2025 analysieren die 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern und 10 Ländern in epochenübergreifenden Untersuchungen von der Antike bis heute besonders Faktoren, die Religion zum Motor politischen und gesellschaftlichen Wandels machen. Der Forschungsverbund ist der bundesweit größte dieser Art und unter den Exzellenzclustern in Deutschland einer der ältesten und der einzige zum Thema Religion. weiterlesen

Banner Zertifikatsstudium Religion und Politik
© exc

Bilanz: Erstes Jahr Zertifikatsstudium „Religion und Politik“

Zehn Fächer, drei Semester, ein Zertifikat: Seit einem Jahr können Studierende der Universität Münster sich für das interdisziplinäre Zertifikatsstudium „Religion und Politik“ des Exzellenzclusters einschreiben. Damit profitieren sie von einem breiten Lehrangebot und lernen unterschiedliche Fachkulturen kennen. Derzeit sind mehr als 50 Studierende für das Zertifikat eingeschrieben – Tendenz steigend. „Das zeigt nicht nur die Relevanz des Themas „Religion und Politik“, sondern auch das große Interesse Studierender, themenspezifische Zusatzkompetenzen zu erwerben“, zieht Religionswissenschaftlerin Astrid Reuter Bilanz. Weiterlesen

Darstellung der Götter Thor, Odin und Frigg in Olaus Magnus „Historia de Gentibus Septentrionalibus“
© Olaus Magnus/gemeinfrei

„Heutige Vorstellungen über Wikinger wissenschaftlich oft nicht belegbar“

Heutige Vorstellungen von den Wikingern und der heidnischen nordischen Mythologie lassen sich Skandinavisten zufolge wissenschaftlich vielfach nicht belegen. „Sie fußen im Kern auf weit über hundert Jahre später entstandenen Berichten christlicher Gelehrter im Hochmittelalter, da außer kurzen Runeninschriften keine geschriebenen Texte aus der Ursprungszeit überliefert sind“, sagt der Skandinavist Roland Scheel vom Exzellenzcluster zur Ankündigung der internationalen Konferenz „Imagining Nordic Paganism” vom 6. bis 7. November. Weiterlesen

Ausschnitt Bild Flyer
© Icon depicting the First Council of Nicaea | Claude Monet, Water Lilies (1916)

Was bedeutet das Konzil von Nizäa für das Verhältnis zu Judentum und Islam?

Das Konzil von Nizäa vor 1.700 Jahren und seine ökumenische, interreligiöse und interkulturelle Bedeutung ist Mitte Oktober Thema einer internationalen Konferenz, die die Universität Münster gemeinsam mit der Päpstlichen Universität Gregoriana aus Rom veranstaltet. „Das Bekenntnis des ersten gesamtkirchlichen Konzils der Geschichte ist bis heute für die katholische Kirche sowie die orthodoxen und die meisten protestantischen Kirchen von grundlegender Bedeutung. Interreligiös betrachtet, vor allem was die jüdisch-christlichen und die christlich-islamischen Beziehungen angeht, hat Nizäa komplexe Fragen aufgeworfen, die wir auf der Konferenz interdisziplinär bearbeiten“, sagt Dogmatikprofessor Michael Seewald aus Münster, der die Doppelkonferenz mit dem Dekan der Theologischen Fakultät der Gregoriana, Philipp G. Renczes SJ, veranstaltet. Weiterlesen

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