MEET zeigt Chancen für Mittelstand auf: Info-Veranstaltung in der IHK
Kleine und mittelständische Unternehmen können von der Batterieforschung profitieren und sie für eigene Geschäftsideen nutzen. Wie sich Firmen konkret in den Technologietransfer einbringen können, erläuterten Vertreter des MEET Batterieforschungszentrums auf einer Informationsveranstaltung in der IHK in Münster.
Nach einer kurzen Einführung in die Welt der elektrochemischen Energiespeicher durch Dr. Hinrich-Wilhelm Meyer zeigte Uwe Hoolt die verschiedenen Anknüpfungspunkte für KMU auf, die sich vor allem im Rahmen des Herstellungsprozesses von Batterien ergeben. Das Beispiel der Firma Sihl aus Düren machte deutlich, wie eine Firma sich das zukunftsträchtige Thema Batterie bereits erfolgreich erschlossen hat. Das auf Beschichtungsverfahren spezialisierte Unternehmen hat im Zuge eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit dem MEET sein Know-how auf die Weiterentwicklung von Batterieseparatoren übertragen.
Mit Veranstaltungen wie der in der IHK möchte das Batterieforschungszentrum Firmen für die Marktchancen auf diesem Sektor sensibilisieren. „Denn KMU verfügen unter Umständen über eine Technologie, von der sie noch gar nicht wissen, dass sie sich auf die Herstellung und Produktion von Batterien anwenden lässt“, sagt Dr. Gerhard Hörpel aus dem MEET-Direktorium. Das könnten zum Beispiel Automatisierungsschritte im Fertigungsprozess, Schweiß- und Schneidetechniken oder auch Beschichtungsverfahren sein. „Es gibt sicherlich viele ‚Hidden Champions‘, die ihr Wissen gewinnbringend in die Batterieforschung einbringen können“, betont Hörpel. „Wir freuen uns, wenn interessierte Mittelständler Kontakt mit uns aufnehmen und wir mögliche Kooperationsmöglichkeiten ausloten können.“
Zeigten Wege der Kooperation von Wissenschaft und Industrie auf (v.l.): Bernd Sperling (IHK), Dr. Axel Niemöller (Sihl GmbH), Dr. Hinrich-Wilhelm Meyer (MEET), Uwe Hoolt (MEET), Markus Lübbering (IHK).