(29.03.2012) Zum Beginn des Sommersemester 2012 wurde Jutta Röser zur Professorin für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Mediensoziologie am IfK ernannt.
Jutta Röser, geboren 1959 in Köln und aufgewachsen in Wuppertal, kennt das IfK bereits aus Studienzeiten: Sie studierte und promovierte am damaligen Institut für Publizistik und war von 1991 bis 1993 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Münster tätig. Ihre wissenschaftliche Karriere setzte sie dann als Hochschulassistentin an der Universität Hamburg fort, wo Sie sich im Jahr 2000 mit einer Studie über „Fernsehgewalt im gesellschaftlichen Kontext“ habilitierte. Es folgten Vertretungsprofessuren an den Universitäten Hamburg und Bochum sowie eine Gastprofessur in Zürich. Ab 2003 war Jutta Röser als Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg tätig.
Arbeitsgebiete und Forschungsprojekte: Jutta Röser bringt ein DFG-Projekt mit ans IfK, in dem „Das mediatisierte Zuhause. Wandel häuslicher Kommunikationskulturen“ untersucht wird. Es knüpft an ein Vorgängerprojekt zur Domestizierung des Internets, das ebenfalls von der DFG gefördert wurde, an. Im Projekt werden ethnografisch orientierte Haushaltsstudien durchgeführt und Paare in qualitativen Interviews zu ihrem häuslichen Mediengebrauch im (digitalen) Wandel befragt. Das Projekt ist als qualitative Panelstudie angelegt: Die Haushalte wurden erstmals 2008 und erneut 2011 untersucht. In Planung ist eine weitere Befragung 2013. Das Projekt ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“.
Mediatisierungsforschung, Durchsetzungsprozesse neuer Medien und die Folgen für Gesellschaft, Kommunikationskulturen und Alltag sowie Rezeptionsforschung, Ethnografie und qualitative Methoden gehören in diesem Kontext zu den Themenschwerpunkten von Jutta Röser, die sie auch in der Lehre am IfK anbieten wird. Weitere Felder sind u.a. Theorieperspektiven der Cultural Studies, Themen der kommunikationswissenschaftlichen Gender Studies sowie Medien und sozialer Wandel.