


















Vom 15. bis 17. Mai 2025 feirte das Haus der Niederlande in Münster sein 30-jähriges Bestehen – mit einem dreitägigen Programm voller Begegnung, Austausch und europäischem Dialog. Mit über 600 Teilnehmenden aus Schulen, Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft wurde das Jubiläum zu einem lebendigen Zeichen deutsch-niederländischer Freundschaft.
Schüler*innentag „Niederlande in 3D“ – Die Zukunft des Austauschs
Den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete am 15. Mai der Schüler*innentag „Niederlande in 3D“, bei dem über 60 Schüler*innen der Sekundarstufe II aus der Grenzregion zu Gast im Haus der Niederlande waren. Die Teilnehmenden hatten sich zuvor erfolgreich an einem Preisausschreiben des Zentrums für Niederlande-Studien (ZNS), der Bezirksregierung Münster und der Taalunie beteiligt.
In sechs interaktiven Workshops – geleitet von Wissenschaftler*innen des ZNS, des Instituts für Niederländische Philologie (INP) und der Bibliothek im Haus der Niederlande – erhielten die Jugendlichen praxisnahe Einblicke in aktuelle Themen wie Drogenpolitik, Medien und Diversität, interkulturelle Kommunikation, Sprachwissenschaft oder kreatives Übersetzen.
Der Tag zeigte eindrucksvoll: Die Zukunft des deutsch-niederländischen Austauschs beginnt mit Bildung, Begegnung – und Neugier.
Festakt – 30 Jahre gelebte Nachbarschaft
Am Abend des 15. Mai fand der feierliche Festakt in der Stadtbücherei Münster statt. In musikalischer Begleitung des Blechbläserensembles Galaxy Brass würdigten Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die Rolle des Hauses als Ort des Dialogs und der Zusammenarbeit.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Lut Missinne, Ilona Riek, M.A. und Prof. Dr. Jacco Pekelder sprachen u. a.:
Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster
Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW
Angela Stähler, Bürgermeisterin der Stadt Münster
Roelof Bleker, Bürgermeister der Stadt Enschede
Ein zentrales Highlight war das Podiumsgespräch „Das Haus der Niederlande, das Grenzland und Europa im Kleinen“ mit Andries Heidema (Kommissar des Königs, Overijssel) und Andreas Bothe (Regierungspräsident Münster), moderiert von Anne Köster und Leonie Klein.
Der Festvortrag „Die Zukunft der Welt beginnt in Europa“ von Robert Menasse setzte ein starkes Zeichen für europäische Zusammenarbeit.
Ein abschließendes Doppelinterview mit der niederländischen Botschafterin Hester Somsen und Dr. Sven Mossler vom Auswärtigen Amt rundete den Festabend ab.
Beim anschließenden Empfang im Haus der Niederlande wurde nicht nur angestoßen, sondern auch weitergedacht – ganz im Sinne eines Hauses, das seit drei Jahrzehnten Brücken baut.
Tag der offenen Tür – Die Niederlande in 3D erleben
Den Abschluss bildete am 17. Mai der Tag der offenen Tür, zu dem knapp 500 Besucher*innen ins Haus der Niederlande kamen. Unter dem Motto „Niederlande in 3D“ präsentierte sich das Haus in seiner ganzen Vielfalt: mit Musik, Mitmachstationen, Ausstellungen, Führungen, Sprachkursen und Kinderprogramm.
Zu den Höhepunkten gehörten:
Live-Musik mit Bert Hadders & Otto Groote
Die interaktive Ausstellung zu 30 Jahren Haus der Niederlande
Niederländisch für Einsteiger*innen & Fortgeschrittene
Kinderecke mit Katze Trixi
Stationen zu Politik, Kultur und Forschung
Begegnungen mit Mitarbeitenden und Forschenden – auch in Pappform 😉
Besonders bewegend: die vielen Gespräche mit langjährigen Wegbegleiter*innen – und mit Neugierigen, die das Haus zum ersten Mal für sich entdeckten.
Vielen Dank!
Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden, Besucher*innen, Förderer und Partnerinstitutionen, die diese Tage möglich gemacht haben. Wir freuen uns über den großen Zuspruch – und auf die nächsten 30 Jahre deutsch-niederländische Nachbarschaft in Münster und darüber hinaus!
n den letzten Jahrzehnten haben sich die politischen Kräfteverhältnisse in den Niederlanden kontinuierlich und dabei oftmals drastisch gewandelt. Nach den einzelnen Parlamentswahlen wurde in der Berichterstattung immer wieder von politischen Erdrutschen gesprochen. Bei der Wahl am 22. November 2023 wurden alle bisherigen Rekorde hinsichtlich des Ausmaßes der Verschiebungen übertroffen. Es ist somit zweifelsohne gerechtfertigt, von einem historischen Wahlergebnis zu sprechen. Die Resultate der Abstimmung haben aber noch aus anderen Gründen weit über die Landesgrenzen hinaus für intensive Diskussionen gesorgt. Der wichtigste hiervon ist sicherlich der Wahlsieg der nationalpopulistischen Partij voor de Vrijheid (PVV), die 23,5 Prozent der Stimmen erhielt und damit mit deutlichem Abstand zur stärksten politischen Kraft wurde. In diesem Sammelband findet eine Auseinandersetzung mit zentralen Kontexten, Resultaten und Auswirkungen der Wahl vom 22. November 2023 statt.
Besonders hervorzuheben ist die Mitwirkung von Studierenden des Zentrums für Niederlande-Studien (ZNS) und des Instituts für Politikwissenschaft (IfPol) der Universität Münster. Ihre Beiträge zeigen, wie akademische Lehre und aktuelle Forschung erfolgreich miteinander verbunden werden können.
Das Haus der Niederlande, mitten in der Innenstadt von Münster, hatte schon viele verschiedene Funktionen. Vom Sitz der Kramergilde, Verhandlungsort des Frieden von Westfalen, Kirche, Bibliothek bis hin zur Universität. Aber wie sieht das „Haus der Niederlande“ in der Zukunft aus? ? Lasst eurer Fantasie freien Lauf und zeigt uns eure kreative Vision!
Ob gemalt, gezeichnet, gebastelt oder als Modell gebaut – ihr entscheidet, wie ihr eure Ideen umsetzt!
Extra toll: Dein Kunstwerk wird auch in der Ausstellung im Haus der Niederlande vom 16.05. bis 03.08 zu sehen sein.
Wer kann mitmachen?
Alle Schülerinnen und Schüler in Münster – von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule.
Wie kann man mitmachen?
Schickt eure Ideen inkl. eurem Namen, dem Namen eurer Schule, Klasse und Kontaktdaten eurer Lehrperson bis zum Geburtstag des Hauses am 15.05. digital an fvehling@uni-muenster.de, per Post an Alter Steinweg 6/7 48143 Münster, oder bringt es persönlich vorbei!
Was gibt es zu gewinnen?
Eine Jury aus dem Haus der Niederlande wählt die besten Einsendungen aus. Im Juni werden die Siegerklassen im Haus der Niederlande gekürt. Für die Klassen der Gewinner*innen gibt es darüber hinaus je einen spannenden Museumsbesuch in der Museumfabriek Enschede – inklusive Busfahrt!
Die Interreg VI-Projekte Euregionale Doorlopende Leerlijn (EDL) und Euregionale KennisWerkplaatsen (EKW) laden Sie herzlich ein, am Symposium Euregionale Bildung 2025 teilzunehmen – einer Veranstaltung, die Bildungsfachleute, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Unternehmende aus den Niederlanden und Deutschland zusammenbringt, um die Zukunft der grenzüberschreitenden Bildung zu gestalten.
Im vergangenen Jahr haben Interreg-Projekte wie die Euregionale Bildungskette (EDL) und Euregionale Kennis-
Werkplaatsen (EKW) eindrucksvollgezeigt, wie wertvoll die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg sein kann. Das Symposium bietet Ihnen eine einzigartige Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen, Wissen auszutauschen und gemeinsam Lösungen für regionale Herausforderungen zu erarbeiten.
Für Lehrkräfte und Dozierende von der Grund- bis zur Hochschule bietet die Veranstaltung praktische Tools und Lehrmaterialien, die direkt im Klassenzimmer genutzt werden können. Lehramtsstudierende entdecken neue Möglichkeiten, grenzüberschreitend zu lernen und zuarbeiten. Unternehmende erhalten Einblicke, wie sie mit Bildungseinrichtungen und euregionalen Talenten zusammenarbeiten können. Entscheidungsträgerinnen und -träger finden hier eine Plattform, um Politik und Praxis miteinander zu verbinden und gemeinsam die Zukunft
unserer Region zu gestalten.
Weitere Informationen und Anmeldung hier.
Am 18. Januar 2024 feierten die Cartoonisten John Reid, Bastiaan Geleijnse en Jean-Marc van Tol der in den Niederlanden sehr erfolgreichen Cartoons Fokke & Sukke ihr 30-jähriges Jubiläum im Haus der Niederlande und eröffnete damit gleichzeitig die Inktspot-Auststellung mit den besten politischen Karikaturen aus den Niederlanden.
Sie erzählten wie aus einer Idee dreier Studenten ein nationales Phänomen geworden ist, und ob bzw. wie sich dieses auch ins Ausland exportieren lies.
Das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS) wurde 1989 an der Universität Münster gegründet. Seit dem Jahr 1995 ist es gemeinsam mit dem Institut für Niederländische Philologie und einer umfangreichen Bibliothek im historischen Krameramtshaus am Alten Steinweg, dem „Haus der Niederlande“ untergebracht.
Das ZNS ist das akademische Expertise-Zentrum für Niederlande-Forschung und deutsch-niederländische Beziehungen in Europa. Es vermittelt wesentliche Kompetenzen und Kenntnisse durch seine Aktivitäten in den Bereichen Lehre, Forschung und Wissenstransfer.
Auf unserer Homepage finden Sie weiterführende Informationen zu unserer Arbeit, unter anderem zu unseren multidisziplinären und binationalen Studienangeboten und zu unseren Forschungsaktivitäten. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Tätigkeiten in den Bereichen Lehre, Forschung und Wissenstransfer haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.