Veranstaltungsprogramm im Wintersemester 2024/25
Liebe Besucherinnen und Besucher des Hauses der Niederlande,
auch im Wintersemester 2024/25 erwartet Sie ein einzigartiges und abwechslungsreiches Programm im Haus der Niederlande.
Eröffnet wird das Veranstaltungsprogramm mit der Ausstellung Recycling Art der niederländischen Künstler:innen George Maas (Kurator), Julia Winter & Gea Zwart, die zeigen, dass aus vermeintlichem Abfall, schöne Kunstwerke entstehen können.
Arjan Nuijten gibt Ende Oktober in seiner Lesung Regulating Paradise: Die niederländische Drogenpolitik Einblicke in die Entwicklung der niederländischen Drogenpolitik seit 1945. Hierbei wird er nicht nur den offenherzigen Umgang mit dem Drogenkonsum thematisieren, sondern auch beleuchten, wie paradoxerweise gerade Intoleranz die treibende Kraft in der toleranten Drogenpolitik war.
In weiteren Lesungen und Podiumsdiskussionen zum Rechtsruck in den Niederlanden, Deutschland und Belgien oder 74 deutschen Ikonen aus niederländischer Sicht sprechen Expert:innen über aktuelle Entwicklungen, Selbst- und Fremdbilder.
Natürlich wird Schüler:innen und Studieninteressierten auch dieses Jahr wieder ein spannender EiInblick in die Studiengänge des Haus der Niederlande am Hochschultag im November geboten.
Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass wir die Öffnungszeiten unserer Ausstellungen angepasst haben: Dienstags bleibt unsere Ausstellung geschlossen. An den übrigen Tagen sind wir wie gewohnt für Sie da: Mo, Mi, Do, Fr von 12-18 Uhr sowie Sa und So von 10-16 Uhr.
Unser gesamtes Programm für das Wintersemester2024/25 finden Sie hier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Haus der Niederlande!
Das Haus der Niederlande im Krameramtshaus
Das Haus der Niederlande ist Heimat von drei Einrichtungen der Universität Münster, die sich mit dem niederländischen Sprach- und Kulturraum beschäftigen: Das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS), das sich fächerübergreifend den Niederlanden, Deutschland sowie den Beziehungen zwischen den Ländern widmet, das Institut für Niederländische Philologie (INP), das sich mit der niederländischen Sprach- und Literaturwissenschaft befasst, sowie die Bibliothek im Haus der Niederlande (BHN), die über die größte Sammlung an niederländischsprachiger Literatur in Deutschland verfügt.
Im Haus der Niederlande finden jedes Semester zahlreiche Veranstaltungen zu politischen, kulturellen, literarischen und gesellschaftlichen Themen statt, die nicht nur einem Fachpublikum, sondern auch einer interessierten Öffentlichkeit offen stehen.
Ein geschichtsträchtiger Ort
Das heutige Haus der Niederlande im Krameramtshaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1589 erbaut, diente es zunächst der Kramergilde als Versammlungsort und Warenlager. Seinen ersten Bezug zu den Niederlanden bekam das Gebäude während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden: Neben dem Dreißigjährigen Krieg wurde auch der Achtzigjährige Krieg der Niederländer um ihre Unabhängigkeit von den Spaniern mit dem Westfälischen Frieden in Münster beendet. Während dieser Zeit wohnten die niederländischen Delegierten für die Dauer der Friedensverhandlungen im Krameramtshaus. Der sogenannte „Friede von Münster“, der spanisch-niederländische Vertrag, ist am 30. Januar 1648 ebenfalls dort unterzeichnet worden.
Ziemlich beste Nachbarn: 25 Jahre Haus der Niederlande
Im 20. Jahrhundert wurde das Gebäude lange als Stadtbücherei genutzt, bevor am 15. Mai 1995 ein neues Kapitel der Geschichte des Hauses aufgeschlagen wurde: Das „Haus der Niederlande im Krameramtshaus“ wurde neue Heimat der drei Einrichtungen der Universität Münster, die sich mit dem niederländischen Sprach-und Kulturraum befassen.
Das 25-jährige Jubiläum des Hauses der Niederlande wurde im Jahr 2020 pandemiebedingt vollständig digital begangen. Im digitalen Festprogramm „Ziemlich beste Nachbarn − 25 Jahre Haus der Niederlande“ gibt es einiges zu erfahren über das Haus der Niederlande als Ort der universitären Forschung und Lehre sowie des grenzüberschreitenden Austauschs.