verschiedene Malvenarten

Quirl-Malve
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In der Saatgutmischung des Grünschatzprojektes kommen verschiedene Arten dieser Gattung vor (Malva verticillata, - sylvestris, -mauritiana). Malven sind sehr anspruchslose Pflanzen, die häufig auf trockenen mageren Böden zu finden sind. Ursprünglich stammen sie aus Südosteuropa und Asien. Malven besitzen fünf- bis siebenlappige Blattspreiten, die zwar deutlich eingeschnitten aber nicht geteilt sind. Die Blüte wird von fünf Kelchblättern gebildet. Die Kelchfarbe ist bei Malva verticilliata blaßrose und bei Malva sylvestris hellpurpurn mit dunklen Streifen. Die Blüte der Malva mauritiana ist noch dunkler gefärbt, eher purpurn mit schwarzen Streifen. Ihre Blätter haben in der Mitte einen dunklen Fleck, sodass Malva mauritiana schon im vegetativen Zustand gut von den anderen Malvenarten zu unterscheiden ist. Unter milden Bedingungen kann die Malve überwintern und als ausdauernde krautige Pflanze Wuchshöhen von 30 bis 125 cm erreichen. Bei kälterer Witterung friert sie bis in die untersten Achseln ab und treibt dann im nächsten Frühjahr aus darunter liegenden Blattknospen neu aus. Schon seit der Steinzeit hat sich diese Pflanze, die ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet stammt, über den ganzen Erdball verbreitet. Das liegt sicher auch daran, dass sie schon früh als Arzneipflanzen große Bedeutung erlangte. Malven enthalten Schleimstoffe, die Reizungen an Schleimhäuten wie den Atmungsorganen und der Haut lindern können. Die Malve ist eine wertvolle Raupenfutterpflanze für eine Reihe von Schmetterlingen. Die Langhornbiene Eucera macroglossa ernährt sich ausschließlich vom Pollen- und Nektar von Malvengewächsen. Aber  auch für viele andere Bienen- und Käferarten sind Malven eine wichtige Nahrungsquelle und mitunter auch Schlaf- und Verpuppungsplatz.