Luzerne (Medicago x varia)
Die Luzerne (Medicago x varia) gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und wächst als überwinternde grüne, ausdauernde krautige Pflanze in ganz Mitteleuropa. Die Staude ist kahl und ihre Blätter dreigeteilt. Die bläulich-violetten Blüten stehen in kurzen Trauben. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Luzerne erreicht Wuchshöhen von bis zu 100 cm. Sie besitzt ein tiefreichendes Wurzelsystem von über 4,5 Metern Ausdehnung, was sie zum Beispiel Dürren gut überstehen lässt. Wie auch andere Hülsenfrüchtler (Leguminosen) besitzt die Luzerne die Fähigkeit, mit Hilfe von symbiotischen Knöllchenbakterien (Rhizobien) Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und wird daher zur „Gründüngung“ eingesetzt. Diese Eigenschaften geben der Luzerne einen ökologischen Vorteil auf trockenen nährstoffarmen Flächen. Die Luzerne ist eine gute Nektarquelle für Hummeln und Bienen, die dabei allerdings mitunter als „Nektarräuber“ mit ihrem Rüssel von der Seite den Blütenkelch anbohren und den Nektar absaugen, um dem „luzernen-spezifischen „Bombardement“ mit den Pollen zu entgehen. Ihrer „eigentlichen Aufgabe“ - der Bestäubung – „entziehen“ sie sich dadurch.