Christina rentzsch
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Die zwei Gesichter der Ökonomisierung - Wie gehen NPOs mit veränderten Rahmenbedingungen um?
Die Umwelt von Nonprofit-Organisationen (NPOs) wandelt sich nicht nur stetig, sondern verändert sich zudem immer stärker in Richtung Marktstrukturen: Effizienz, Wettbewerb, Konkurrenz und Kostenreduktion sind moderne Markenzeichen des ‚New Public Management‘, das auch NPOs immer mehr in den Markt hineindrängt. Darunter ist jedoch nicht nur die innerorganisationale Übernahme ökonomischer Prinzipien zu verstehen, NPOs treten immer häufiger selbst als Markt-Akteur auf. Deutlich wird diese Entwicklung vor allem im Bereich der Wohlfahrtsproduktion.
In diesem Zusammenhang sind NPOs gezwungenermaßen dazu aufgefordert, (neue) Strategien zu entwickeln, wie sie diesen Herausforderungen begegnen, um sich langfristig im immer stärkeren Wettbewerb als eigenständiger Akteur strategisch positionieren zu können. Ein Reaktionsmuster stellt etwa die verstärkte Orientierung an marktlichen Handlungslogiken dar.
Die Frage, die sich an die Gegebenheit veränderter Rahmenbedingungen für NPOs anschließt ist infolgedessen, wie diese mit den beschriebenen Veränderungen umgehen und welche Entwicklungstendenzen für den Dritten Sektor identifiziert werden können. An dieser Stelle möchte das geplante Dissertationsprojekt ansetzen und zum einen der Frage nachgehen, welche impliziten und expliziten Praktiken NPOs entwickeln, um den beschriebenen Entwicklungen zu begegnen. Zum anderen verfolgt die Dissertation die Frage, ob es NPOs unter den gegebenen Rahmenbedingungen noch möglich ist, ihren zivilgesellschaftlichen Charakter beizubehalten und welche Handlungsspielräume sie diesbezüglich besitzen.
Das Dissertationsprojekt wird von Frau Prof’in Dr. Annette Zimmer (Institut für Politikwissenschaft, Universität Münster) und Herrn Dr. sc. Eckard Priller (Wissenschaftszentrum Berlin, Leiter der Projektgruppe Zivilengagement) betreut.
Christina Rentzsch ist Mitglied in der Forschungsgruppe Zivilgesellschaft und ist dort für die Koordinierung zuständig.
seit 2014 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Drittelmittelprojekt "TSI - Third Sector Impact" (European Commission, 7th Research Framework), Teilstudie Münster unter der Leitung von Prof‘in Dr. Annette Zimmer |
seit 2012 | Stipendiatin der Graduiertenförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung |
2012-2014 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Drittmittelprojekt „Welfare Innovations at the Local Level in Favour of Cohesion“ (European Commission, 7th Research Framework), Teilstudie Münster unter der Leitung von Prof‘in Dr. Annette Zimmer |
2011-2012 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro der WWU Münster |
2010-2011 | Wissenschaftliche Hilfskraft im Drittmittelprojekt (BMBF) „Ausmaß und Folgen von Öffentlichkeits- und Medienorientierung in der Governance von Hochschulen“ |
2010 | Abschluss Magistra Artium (M.A.) in Kommunikationswissenschaft (Hauptfach), Politikwissenschaft (1. Nebenfach) und Psychologie (2. Nebenfach) |
2009-2010 | Studentische Hilfskraft im Drittmittelprojekt (BMBF) „Ausmaß und Folgen von Öffentlichkeits- und Medienorientierung in der Governance von Hochschulen“ |
2009-2010 | Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Ulrich Willems (Institut für Politikwissenschaft, WWU Münster) |
2007-2009 | Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Klaus Merten und der COMDAT Medienforschung |
2004-2010 | Studium an der WWU Münster und dem Hastings College (USA) |
2002-2004 | Ausbildung zur Werbekauffrau, Köln |
2002 | Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Köln |
Publikationen:
Wissenschaftlich
Mitarbeit bei
Simsa, Ruth / Zimmer, Annette (2014): Quo Vadis, Zivilgesellschaft? Springer Verlag.
Weitere Publikationen
Vorträge:
wissenschaftliche Vorträge
weitere Vorträge
Christina Rentzsch ist seit Juni 2013 Promovierenden-Sprecherin der GraSP.
Forschungsschwerpunkte und –interessen
Lehre
Mitgliedschaften