Dr. Stéphane Péquignot


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Westfälische Wilhelms-Universität
Historisches Seminar
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Stéphane Péquignot verstärkt im Sommersemester 2014 die Münsteraner Mediävistik. Der französische Wissenschaftler, der in Paris an der renommierten École Pratique des Hautes Études (EPHE) über Diplomatie und Verhandlungen im mittelalterlichen Mittelmeerraum forscht, lehrt von Mai bis Juli an der WWU. Als DAAD-Gastdozent hält er eine deutschsprachige Vorlesung und zwei bilinguale Kurse.

Seine wissenschaftlichen Meriten hat Péquignot durch die Analyse eines der dichtesten Quellenbestände des Mittelalters erworben. Auf der Grundlage des Archivs Jakobs II. von Aragón (1291-1327) hat der Absolvent der École normale supérieure die diplomatischen Praktiken des aragonesischen Königtums und deren Infrastruktur untersucht. Den in der Dissertation behandelten Themen ist Péquignot auch später treu geblieben. Als maître de conférence an der EPHE hat er ein Netzwerk zur Erforschung der ‚Geschichte des Verhandelns’ initiiert und zugleich die katalanische Gesellschaft zwischen mediterraner Expansion und internen Konflikten weiter untersucht.

Mit der Münsteraner Mediävistik kooperiert der polyglotte Franzose, der in Barcelona ebenso zuhause ist wie in Berlin, seit mehreren Jahren. Hier hat er im Rahmen des „Forums gesellschaftliche Symbolik“ bereits wichtige Forschungsergebnisse vorgestellt. Im Sommer 2014 intensiviert er die Zusammenarbeit nun weiter. In drei Veranstaltungen wendet er sich an fortgeschrittene Bachelor- und Master-Studierende. Das Themenspektrum reicht von der Geschichte des Verhandelns bis hin zur Beobachtung von Revolten durch ausländische Gesandte: Spionage und Erkenntnisgewinnung gehörte schon vor den Zeiten von CIA und NSA zu den Aufgaben der Diplomaten!


Einen detaillierten Überblick über die Lehrveranstaltungen finden Sie hier.

Rückfragen bitte an Georg Jostkleigrewe.