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Aktuelles

© AdobeStock - Gugu Mannschatz

Der Nosferatu-Spinne auf der Spur

Die Nosferatu-Spinne ist mit zehn bis 18 Millimetern Köperlänge eine der größten Spinnen Deutschlands. Viele Menschen fürchten sich vor dem Biss der Zoropsis spinimana, obwohl sie für uns ungiftig ist. Ursprünglich stammt sie aus dem warmen Mittelmeerraum, ist aber auf dem Vormarsch nach Nordeuropa. In Deutschland wurde sie 2005 erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen. Mittlerweile ist sie auch im Münsterland angekommen. Wie und wo genau sich die Spinnenart ausbreitet, hat jetzt ein Team des Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie der Universität Münster und des LWL-Naturkundemuseums untersucht.
Die Forschenden Dr.'in Nadja Pernat und Dr.'in Hilke Hollens-Kuhr betonen, dass die intensive Medienberichterstattung nicht nur das öffentliche Interesse an der Nosferatu-Spinne gesteigert hat, sondern auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über ihre Ausbreitung ermöglicht.

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Prof. Dr. Sascha Buchholz über die Herausforderungen des Naturschutzes und des Ausbaus erneuerbarer Energien

Klima- und Biodiversitätsschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden

Die Energiewende und ihre Auswirkungen auf die Artenvielfalt werden oft kontrovers und emotional diskutiert. Das muss nicht sein, meint Prof. Dr. Sascha Buchholz. Er leitet die Arbeitsgruppe Tierökologie am Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster und forscht unter anderem zu räumlichen und zeitlichen Veränderungen der Biodiversität. Dabei hat er ein breites Spektrum verschiedener Tier- und Pflanzenarten im Blick. Kathrin Kottke sprach mit ihm am Beispiel des Fledermausschutzes darüber, wie die Herausforderungen des Natur- und Artenschutzes mit dem Ausbau erneuerbarer Energien in Einklang gebracht werden können.

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© Uni MS - Peter Leßmann

Universitätsgesellschaft Münster vergibt Rekordfördersumme

Unter den Leuchtturmprojekten auch ein Projekt von JProf.'in Dr. Mana Gharun

Mit einer Rekordsumme von mehr als 86.000 Euro fördert die Universitätsgesellschaft Münster in diesem Jahr 16 Projekte, darunter fünf Leuchtturmprojekte. Der Vorstand der Universitätsgesellschaft, angeführt vom Vorsitzenden Dr. Paul-Josef Patt, überreichte jetzt den Projektverantwortlichen in einer Feierstunde im Schloss symbolische Schecks. Damit führt die Gesellschaft ihre über 100-jährige Förderung vielgestaltiger Projekte und Initiativen an der Universität Münster fort.

„Münster Klima im Wandel“:
Das Projekt möchte mit einer Messstation auf dem GEO-1-Gebäude das Stadtklima und die Luftverschmutzung über ein Jahr bewerten sowie den aktuellen Klimazustand mit Beobachtungen aus den Jahren 2004 bis 2024 vergleichen – unter Berücksichtigung etwa der veränderten Treibhausgaskonzentrationen von Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid in der Atmosphäre.

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Windscope unter den Gewinnern des Hochschulwettbewerbs

Geoinformatiker erhalten Förderung für Projekt zu mobiler Lernstation

Ein Team um Dr. Thomas Bartoschek und Dr. Christian Knoth vom Institut für Geoinformatik erhält Fördermittel für das Projekt „Windscope“, das die Planung von Windparks für Jugendliche erlebbar macht. Die mobile Lernstation simuliert mithilfe von Klemmbausteinen eine Region mit Siedlungen, Straßen, Natur und Windkraftanlagen. Nutzerinnen und Nutzer können mit künstlicher Intelligenz und „Augmented Reality“ Szenarien durchspielen. „Wissenschaft im Dialog“ fördert das Projekt mit 10.000 Euro.

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SCALA erforscht „räumliche Kommunikationsfähigkeiten“

Prof. Dr. Christian Kray ist einer der Koordinatoren des internationalen und interdisziplinären Promotionsnetzwerks

Eine grundlegende Funktion jeder Sprache ist es, räumliche Aspekte zu beschreiben, etwa wo sich Objekte befinden oder wie man zu einem bestimmten Ort gelangt. Bei älteren Menschen können diese räumlichen Kommunikationsfähigkeiten abnehmen oder sich verändern. Bislang ist nur wenig bekannt darüber, welche Faktoren diese Fähigkeiten beeinflussen. Auch der Zusammenhang mit Krankheiten wie Alzheimer oder Entwicklungsstörungen wie Autismus ist wenig erforscht.

Um diese Wissenslücken zu schließen, fördert die Europäische Union zusammen mit der britischen Forschungsförderung UKRI das neue internationale Promotionsnetzwerk SCALA (Spatial Communication and Ageing across LAnguages) mit rund 4,5 Millionen Euro. Insgesamt 16 Doktorandinnen und Doktoranden aus Medizin, Informatik, Psychologie, Robotik und Linguistik forschen ab diesem Frühjahr für drei Jahre in dem Netzwerk. Es umfasst ein innovatives und individualisiertes Ausbildungsprogramm, das von internationalen Expertinnen und Experten durchgeführt wird und interdisziplinäre Praktika und Blended-Learning-Ansätze, also eine Verzahnung von Präsenzveranstaltungen und digitalem Lernen, integriert.

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Forschung zur Energiewende

Dr. Christian Krajweski berichtet über Forschung zu Konflikten um Energieinfrastrukturen

Zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Realisierung der Energiewende zählen Konflikte um Energieinfrastrukturen. Besonders Windkraftanlagen und deren Ausbau stoßen vor Ort auf Akzeptanzprobleme und Proteste. Umstritten sind vor allem große Windräder, die zukünftig mehr als 250 Meter Höhe erreichen können, da die Eingriffe ins Landschaftsbild besonders eklatant sind und zu intensiven Debatten um Beeinträchtigungen (vor allem durch Schall und Rotationsbewegungen) oder auch die Landschaftsästhetik führen. Unsere Untersuchungen zeigen allerdings, dass die Akzeptanz von Windparks an Land im Laufe der Betriebszeit durch Gewöhnungseffekte steigt – auch in Waldgebieten, insbesondere auf Schadflächen. Durch Beteiligung an der Strom- oder Wärmeerzeugung (etwa durch Bürgerenergiegenossenschaften oder eigene Photovoltaikanlagen) werden die Konsument*innen außerdem zu Prosument*innen; sie können also direkt an der Energieproduktion partizipieren, was die Akzeptanz fördert.

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