Geomuseum der Universität Münster
Die Landsberg’sche Kurie (1703-1707), ein ehemaliges Adelspalais an der Pferdegasse 3 im Stadtzentrum Münsters, beherbergt das Geomuseum der Universität Münster. Bereits 1824 wurde in Münster ein „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet, welches 1880 seinen Platz in der Pferdegasse 3 fand. Die Gründung eines Mineralogischen Museums geht auf das Jahr 1919 zurück. Der Zusammenschluss der beiden eigenständigen Sammlungen zum Geomuseum erfolgte 2007. Träger des Geomuseums sind das Institut für Geologie und Paläontologie, das Institut für Mineralogie sowie das Institut für Planetologie der Universität Münster.
Im heutigen Geomuseum erleben Besucherinnen und Besucher die 13,8 Milliarden Jahre währende Geschichte vom Urknall bis Westfalen. Die Ausstellung ermöglicht einen Blick in das Universum, erläutert, warum Münster einst am Äquator lag, was Meteoriten mit der Entstehung der Erde zu tun haben und was unseren Fischen aus dem Kreide-Meer einst zugestoßen ist. Einzigartige Exponate aus Westfalen, Originale von hohem wissenschaftlichem Wert, werden in 14 Themenbereichen dargestellt und vermitteln unser Verständnis der erd- und lebensgeschichtlichen Entwicklung. Einer der Höhepunkte der Ausstellung ist das 43.000 Jahre alte Mammut, gefunden 1910 in Ahlen und das Wahrzeichen des Museums. Es wurde nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bearbeitet und neu aufgebaut.
Ein Mobiles Labor lädt Familien und Einzelbesuchende zum Erkunden von geowissenschaftlichen Themen ein. Für Kinder und Jugendliche werden Vermittlungsprogramme und Workshops zum Forschen und Experimentieren angeboten.