Lösung

Geschichte der Paradigmen in der Geographie:

  • 19. Jh.: Erfassung und Vermessung der Welt (Humboldt, Ritter)
  • Um 1900: Karl Friedrich Ratzel, Geopolitik, „Geodeterminismus“
  • Erste modellhafte Vorstellungen: Weber, von Thünen
  • Ab 1933 enge Verstrickung des Faches in nationalsozialistische Herrschaft; insb. Kolonialgeographie (vgl. auch Christaller)
  • 1950er/60er: Fortsetzung „phänomenologischer“ Herangehensweisen, Landschafts- und Länderkunde (Bobek)
  • Kieler Geographentag 1969: Kritik an der Länderkunde als nur deskriptiv, „naiv-beschreibend“
  • Entstehung der quantitativen Sozialgeographie (Bartels, Hard)
  • 1980er/90er: quantitatives Paradigma, begründet auf kritischem Rationalismus
  • In den 90ern/2000ern Weiterentwicklung zu Geographischen Informationssystemen (GIS)
  • Parallel dazu langsames (Wieder)erstarken der qualitativen Gegenbewegung, begründet auf sozialem Konstruktivismus
  • Lange Zeit Spaltung in 2 Lager; heute Pluralität der Methoden, beide Ansätze haben ihre Berechtigung


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