Lösung

Grounded theory

  • Geht zurück auf Glaser/Strauss
  • Ablehnung von a-priori-Hypothesen, die die Wahrnehmung zu stark vorstrukturieren
  • Ziel: Herausarbeiten neuer Theorien, die auf der Empirie basieren (grounded)
  • Übersetzung auch als „gegenstandsbezogene Theoriebildung“
  • Keine allumfassende Theorien, sondern „Theorien mittlerer Reichweite“
  • Zentraler Punkt: Prozesshaftigkeit der Forschung
    • Theorien/Hypothesen werden während der empirischen Arbeit entwickelt
    • Ständige Weiterentwicklung der Forschungsfrage
    • Auswahl der Interviewpartner ergibt sich aus bereits gesammeltem Material
  • Zirkularität des Forschens: Wechsel von deduktiven und induktiven Verfahren
    (Datenerhebung --> Ableitung einer Theorie --> Überprüfung an neuen Daten)
  • Erhebt nicht den Anspruch der Repräsentativität
  • Dennoch sehr häufig angewandte Methode in aktuellen Forschungsvorhaben, z.B. Veronika Deffner: „Habitus der Scham - die soziale Grammatik ungleicher Raumproduktion. Eine sozialgeographische Untersuchung der Lebenswelt Favela in Salvador da Bahia (Brasilien)“


Impressum | Datenschutzhinweis | Barrierefreiheit | © 2020 Institut für Geographie
Institut für Geographie
Schlossplatz 4-7 · D-48149 Münster
Tel: +49 251 83-38403 · Fax: +49 251 83-30076
E-Mail: