Von Göttinnen, Göttern und dem einzigen Gott.
Studien zum biblischen Monotheismus aus feministisch-theologischer Sicht
Marie-Theres Wacker
Um den biblischen
Monotheismus und seinen "Preis" wird zur Zeit im deutschen Sprachraum
intensiv gestritten - allerdings ohne merkliche Einmischung von Frauen
und ohne Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte der Thematik.
Zugleich ist es stiller geworden um die Frage "Gott oder Göttin", auf
die sich in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts das
feministisch-religiöse bzw. feministisch-theologische Interesse an
Bedeutung und Wirkung des biblischen Monotheismus konzentrierte. Die
gegenwärtige Monotheismus-Debatte stellt aber für feministische
Theologie durchaus weiterhin eine Herausforderung dar, wie auch
umgekehrt genderspezifische Aspekte in dieser Debatte präsent sind. Die
hier versammelten Aufsätze nehmen zum einen die Diskussion um den
Monotheismus Israels zum Ausgangspunkt und suchen sie in
feministisch-theologischem Interesse weiter zu treiben; zum anderen
gehen sie von der feministisch brisanten Frage nach der Göttin/den
Göttinnen im Alten Israel her auf die aktuelle Monotheismusdebatte zu.
Band 14, 2004, 199 Seiten
ISBN 3-8258-6829-x