Interkontexte feministischer Spiritualität
Eine enzyklopädische Studie zum Begriff religiöser Erfahrung von Frauen in ökumenischer Perspektive
Annette Esser
Annette Esser legt eine
umfangreiche Studie zu dem Phänomen feministischer Spiritualität im
ökumenischen Kontext vor, die es in dieser Form noch nicht gibt. Dabei
zeichnet sie verschiedene Kontexte nach, in denen sich spirituelle
Bewegungen und Einzelpersonen verankert haben und beschreibt die
Nahtstellen zwischen verschiedenen oftmal sich scheinbar
ausschließenden Kontexten (Feminismus/Theologie, Mystik/Politik,
Christentum/andere Religionen, Psychotherapie/Spiritualität,
Kunst/Ritual) als Orte feministischer Spiritualität. Diese
Interkontexte sind identitätsstiftend und religiös relevant und nicht
die bekannten und ermüdeten Kontroversen, die sich an den Gegensätzen
abarbeiten. Als Unterfutter dienen der Autorin eigene spirituelle
Praktiken in verschiedenen Kontexten: Eine "Mystikerin" gibt
intellektuelle Rechenschaft über ihre beinahe "intimen" Momente
religiöser Erfahrung. Auch das macht die Studie zu einem Leseerlebnis
besonderer Art.
(Aus dem Geleitwort von Hedwig Meyer-Wilmes)
Annette Esser, geboren 1957 in Köln. Studium der Theologie, Kunst und
Geographie in Köln, Münster und New York. Fortbildungen in
Kunsttherapie, Bibliodrama und Psychodrama. Tätigkeit als Lehrerin und
Referentin an verschiedenen Schulen und Hochschulen sowie in der
Erwachsenenbildung.
Band 23, 2007, 443 Seiten,
ISBN 978-3-8258-0591-3