Eine Ausstellung von Beatrix Wilmes zu sexualisierter Gewalt an Frauen
Von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen tragen keine Mitschuld an den Taten, sei es durch ihr Aussehen, ihr Verhalten oder ihre Kleidung. Dies ist die zentrale Botschaft der Ausstellung von Beatrix Wilmes, in der zwölf Frauen anonym ihre Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt teilen. Kleidungsstücke und zwölf persönliche Geschichten machen deutlich, dass sexualisierte Gewalt alltäglich ist. Die Ausstellung ist vom 1. März bis zum 12. März 2023 im Stadtmuseum Münster zu sehen. Sie erfolgt in Kooperation mit dem Amt für Gleichstellung der Stadt Münster.
Informationen zur Ausstellung in Münster gibt es im Flyer.
Interview zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
In der Wissenschaft sind Frauen weltweit unterrepräsentiert. Dies gilt insbesondere für die zukunftweisenden MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Hierauf weist der „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ am 11. Februar hin, der 2015 von der UNESCO initiiert wurde. Dr. Julia Quante und Alexandra Kohlhöfer, Geschäftsführerinnen der Internationalen Forschungsschule BACCARA (Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), berichten im Interview mit dem MEET Batterieforschungszentrum über Chancen und Herausforderungen für Wissenschaftlerinnen und beantworten die Frage, was bei der wissenschaftlichen Karriereplanung hilfreich sein kann.
Ansprechperson bei Sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt
Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. Dabei sind Frauen jedes Alters und jeder Schicht betroffen - Gewalt ist also ein gesellschaftliches Problem, welches auch an den Toren der Hochschulen nicht Halt macht. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte im August 2015 eine Expertise zu sexueller Belästigung im Hochschulkontext herausgegeben. Darin heißt es mit Blick auf empirische Daten, dass sexuelle Belästigung und Gewalt eine "erschreckend normale" Erfahrung und somit Alltag insbesondere für Frauen, aber auch für Männer, denen "Unmännlichkeit" oder Homosexualität zugeschrieben wird, ist.
Die WWU positioniert sich im Rahmen der partnerschaftlichen Vereinbarung (PDF), die für alle Mitglieder der WWU gilt, ganz deutlich: Fehlverhalten wie sexuelle Belästigung, Mobbing, Stalking und Diskriminierung wird vehement abgelehnt und als Beeinträchtigung der Persönlichkeitsrechte betrachtet. Ziel ist es, ein menschenwürdiges und intaktes Arbeits- und Studienklima sicherzustellen. Sollte ein solches Fehlverhalten auftreten, so ist unsere Botschaft: Sehen Sie hin! Melden Sie Vorfälle!
Detaillierte Informationen zu Ansprechpersonen, Forschung, und Aktionen zu sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt, sowie zu Präventionsmaßnahmen an der WWU finden Sie auf den Seiten des Gleichstellungsbüros.