Unter dem Motto „Do It Yourself für Chemiker“ bereiteten Prof. Dr. Gustavo Fernandez, Sebastian Baumert im Hörsaal mit rund 500 Zuschauer*innen bei der Weihnachtsvorlesung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie das last-minute Weihnachtsfest vor. Mit Humor und spektakulären Experimenten, darunter glänzende Christbaumkugeln aus dem Silberspiegel-Experiment oder karamellisierte Marshmallows mit Knalleffekt, bewiesen die Chemiker des OC-Instituts: Die Chemie hat für alles eine Lösung.
Die Universität Münster erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erneut eine Millionenförderung für zwei Sonderforschungsbereiche (SFB), an denen der Fachbereich Chemie und Pharmazie beteiligt ist. Der SFB 1450 „inSight“ (Sprecher: Michael Schäfers, Klinik für Nuklearmedizin) entwickelt innovative Bildgebungsmethoden zur Untersuchung von Entzündungen. Der SFB 1459 „Intelligente Materie“ (Sprecher: Bart Jan Ravoo, Organisch-Chemisches Institut) erforscht lernfähige Nanostrukturen, um intelligente Materialeigenschaften zu ermöglichen. Beide Projekte versprechen wegweisende Fortschritte für die Chemie, Medizin und Materialforschung.
Für die meisten Hochschulen ist die Einwerbung von sogenannten Drittmitteln ein Ausweis für exzellente und qualitativ hochwertige Forschung. Laut dem DFG-Förderatlas 2024 erreicht der Fachbereich Chemie und Pharmazie im Fach Chemie mit 24,3 Millionen Euro eingeworbenen Drittmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bundesweit Rang vier. Der DFG-Förderatlas erscheint alle drei Jahre und liefert umfassende Kennzahlen zur öffentlichen Forschungsförderung in Deutschland. Die aktuelle Ausgabe deckt den Zeitraum 2020 bis 2022 ab.
Im Rahmen der Summa cum laude Ehrungen wurden insgesamt 12 Promovierte aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie für Ihren Abschluss mit Auszeichnung in einer feierlichen Veranstaltung im Schloss geehrt. Zugleich wurden die besten Dissertationen an der Universität Münster mit einem Dissertationspreis ausgezeichnet. Dr. Steffen Heuckeroth (AG Karst) am Institut für Anorganische und Analytische Chemie erhielt den mit 3.500 Euro dotierten Preis für die Entwicklung einer Software zur Auswertung von umfangreichen chromatographischen und massenspektrometrischen Datensätzen.
Drei Absolvent*innen der Masterstuidengänge Chemie, Lebensmittelchemie und Wirtschaftschemie wurden für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Der Fachbereich prämierte die Arbeiten von Nico Spreckelmeyer (Chemie), Sandrine Mandau (Wirtschaftschemie) und Louisa Sophie Tölke (Lebensmittelchemie). Ermöglicht wurde die Vergabe Preise durch die Sponsoren grosse-hornke (Münster) und Wessling, part of ALS Limited aus Altenberge, sowie eine Spende von BASF Coatings (Standort Münster). Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde gemeinsam durch Dekanin Klostermeier und Vertreter der Firmen überreicht.
Das Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Münster veranstaltete vom 18. – 22. November erneut das Leistungskurspraktikum Instrumentelle Analytik. Bei den eintägigen Workshops erhielten Schülerinnen und Schüler Einblicke in die vielfältigen modernen Analytikmethoden. Die Schülerinnen und Schüler nutzten zudem die Möglichkeit, Studierenden des Fachbereichs Fragen rund um das Studium der Chemie zu stellen.
Anlässlich des "Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" am 25. November laden die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und die Vertrauenspersonen für sexuelle und sexualisierte Gewalt des Fachbereichs Chemie und Pharmazie zur Ausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" ein. Diese findet vom 25. November bis zum 5. Dezember 2024 im Foyer des PharmaCampus (Corrensstr. 48) statt. Ziel der Veranstaltung ist, das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung zu enttabuisieren.
Die Ausstellung ist ein Angebot des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“ und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Am 14. November zog der Hochschultag am Fachbereich Chemie und Pharmazie rund 850 interessierte Schüler*innen an. Den Auftakt bildete eine Showvorlesung mit eindrucksvollen Experimenten. Die verschiedenen Institute boten durch Workshops und Führungen spannende Einblicke in die vielfältigen Bereiche der Chemie und Pharmazie. Erstmals ergänzte eine Info-Messe das Programm, auf der Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven umfassend vorgestellt wurden.