Kritische Analyse Heiliger Texte

© Bibelmuseum Münster

Die große Ausstellung "Kritische Analyse Heiliger Texte", mit der das Jubiläum des Instituts für Neutestamentliche Textforschung (INTF), der Hermann Kunst-Stiftung und des Bibelmuseums gefeiert wird, zeigt ausgesuchte Kostbarkeiten. Beispielsweise stellt die Forschungsbibliothek Gotha die originalen Anmerkungen von Martin Luther zur Jeremia-Revision aus dem Jahr 1530 zur Verfügung. Schon Luther gab sich nicht mit einer einmal erarbeiteten Übersetzung zufrieden, sondern revidierte mehrmals seine Bibelübersetzungen. Bis heute wird der Text der Bibel den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und der jeweils modernen Sprache angepasst.

 

Bibelübersetzungen in Afrika

Aloo Mojola
Prof. Dr. Aloo Mojola
© CBE

Wie wichtig die Arbeit des Instituts für Neutestamentliche Textforschung ist, zeigt sich unter anderem in Bibelübersetzungen. Um Gläubigen weltweit eine möglichst nahe am Urtext angelehnte Übersetzung bieten zu können, ist das vom Institut herausgebene "Greek New Testament" ist die zuverlässigste Grundlage. Denn über Worte werden Bedeutungen geschaffen, die mit der Erfahrungswelt des Rezipienten vereinbar sein müssen. Die besonderen Herausforderungen, die die häufig patriachal geprägten Gesellschaften Afrikas für Bibelübersetzer bedeuten, beleuchtet der kenianische Theologe und Übersetzer Prof. Dr. Aloo Mojola am Montag, 3. Juni, um 18.15 Uhr in Raum F040 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22. Der Eintritt zum Vortrag in englischer Sprache ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Neues Gewand mit 65 Jahren

© INTF

Pünktlich zum 65. Geburtstag hat sich das Institut für Neutestamentliche Textforschung (INTF) ein neues Gewand übergeworfen. Wer sich für die wissenschaftlichen Vorgehensweisen und Erkenntnisse, die hinter der Arbeit des Bibelmuseums stecken, interessiert, kann sich auf den neuen Seiten über die Forschung am INTF informieren. Aus guten Grund zählt das INTF zu den weltweit renommiertesten Einrichtungen in puncto "Neues Testament", denn hier werden immer wieder neue Methoden entwickelt, um dem griechischen Urtext auf die Spur zu kommen.